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Seit 40 Jahren ein „lebendiges Stück Dieringhausen“

fj; 1. Jul 2015, 07:52 Uhr
Bild: Martin Hütt --- Das Seniorenzentrum Dieringhausen wird 40.
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Seit 40 Jahren ein „lebendiges Stück Dieringhausen“

fj; 1. Jul 2015, 07:52 Uhr
Gummersbach – Am kommenden Samstag, 4. Juli, feiert das Seniorenzentrum Dieringhausen sein 40-jähriges Bestehen mit einem Sommerfest für Groß und Klein.
Dass die Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bezirksverband Mittelrhein, in diesem Jahr das 40. Jubiläum ihres Seniorenzentrums Dieringhausen feiern kann, verdankt sie unter anderem der Wassergenossenschaft Dieringhausen, die sich damals auflöste. Denn die Mitglieder entschieden, das Genossenschaftskapital nicht auszuzahlen, sondern Geld sowie Grundbesitz für eine Seniorenwohnanlage zur Verfügung zu stellen. Die evangelische Kirchengemeinde beteiligte sich ebenfalls finanziell an diesem guten Vorhaben.

So begann die AWO 1973 mit den Bauarbeiten und rund zwei Jahre später, am 2. Juni 1975, bezogen die ersten Bewohner das „Altenzentrum Dieringhausen“, das heute Seniorenzentrum heißt. 1978 wurde das Seniorenzentrum durch den Bau eines Therapiezentrums erweitert. Seit 1994 ist in diesem Gebäude die hauseigene Tagespflege mit 14 Plätzen, die damals als Modellprojekt für den Oberbergischen Kreis galt, untergebracht.


Heute leben im Seniorenzentrum an der Marie-Juchacz-Straße 105 Bewohner. Hinzu kommen 14 Tagespflegegäste, 100 weitere Menschen werden als Mieter der Seniorenwohnungen in der Marie-Juchacz-Straße betreut. „Mit dem Ärztehaus, dem Pflegedienst und der Physiotherapie direkt vor Ort hat sich ein richtiger Zentrumscharakter entwickelt“, findet Verwaltungsleiterin Silvia Niederastroth. Die Angebote in unmittelbarer Nähe ermöglichen den Senioren, möglichst selbständig am Leben teilzunehmen – ganz so, wie es das Konzept vorsieht. „Wir haben beispielsweise keine Großküche. Bei uns wird täglich auf sieben Stationen gekocht. Dass die Bewohner dabei mithelfen, ist selbstverständlich. Schließlich haben sie sich ein Leben lang um sich selbst und andere gekümmert. Das wollen wir ihnen nicht nehmen“, so Niederastroth.

Dass das Seniorenzentrum nun seit 40 Jahren ein „lebendiges Stück Dieringhausen“ darstellt, wollen Bewohner und Mitarbeiter gemeinsam mit interessierten Gästen am 4. Juli feiern. Um 11 Uhr wird Beate Ruhland, Vorsitzende des AWO Bezirksverbandes Mittelrhein, die Gäste im Seniorenzentrum begrüßen. Auch Bürgermeister Frank Helmenstein und die oberbergische Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmeier haben ihr Kommen zugesagt und werden Grußworte sprechen.

Passend zum Eröffnungsjahr 1975 können sich die Gäste dann an einem Buffet im Stil der 1970er Jahre stärken. Mit musikalischen Darbietungen und anderen Beiträgen im Stil der „Sweet 70s“ beteiligen sich auch Mitarbeiter und Bewohner am Programm. Ab 15 Uhr geht es nahtlos mit dem Sommerfest weiter. Kleine Besucher können sich beispielsweise auf ein Kinder-Labyrinth freuen, Leela Bergmann aus Engelskirchen unterhält Klein und Groß mit Clownerie und Jonglage, für Musik sorgt „Red Martini“.
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