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SSV plant Bau eines Kleinspielfelds

lo; 26. Jun 2015, 12:36 Uhr
Bild: Michael Kleinjung --- Der SSV Homburg-Nümbrecht will ein Kleinspielfeld bauen, der Austausch des in die Jahre gekommenen Kunstrasens soll spätestens im Jahr 2019 erfolgen.
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SSV plant Bau eines Kleinspielfelds

lo; 26. Jun 2015, 12:36 Uhr
Nümbrecht – Um den Trainingsbetrieb zu entzerren, will der SSV Homburg-Nümbrecht in Eigenleistung ein zusätzliches Spielfeld errichten - Politik und Verwaltung unterstützen den Plan.
Der Sportplatz des SSV Homburg-Nümbrecht ist einer meistfrequentierten in der Region. Der Fußballklub verfügt über vier Seniorenmannschaften und zehn Jugendteams. Neuerdings bietet Vereinslegende Fredi Hennecken noch ein Training für Flüchtlinge an. Darüber hinaus wird die Anlage von den benachbarten Schulen genutzt. Mit anderen Worten: Die Kapazitäten sind komplett ausgeschöpft. Um den Trainings- und Spielbetrieb zu entzerren, hat sich der Vorstand dazu entschlossen, westlich des Platzes ein Kleinspielfeld (45x30 Meter) zu errichten. Dort sollen dann die Jüngsten trainieren und ihre Meisterschaftsspiele absolvieren.

Die Kosten für das Projekt trägt der Verein, ein Bauantrag wurde bereits gestellt. „Wir wollen nach Möglichkeit im Herbst anfangen“, sagt der 2. Vorsitzende Holger Manz. Zurzeit werden Angebote von Baufirmen eingeholt. Der Rat beschäftigte sich in seiner gestrigen Sitzung mit dem Thema und signalisierte, dass man bereit ist, zeitnah grünes Licht für die Baugenehmigung zu geben, um das Verfahren zu beschleunigen. „Der SSV leistet gerade im Jugendbereich hervorragende Arbeit. Was den Bedarf angeht, ist das Kleinspielfeld überfällig“, sagte Jürgen Rogowski (SPD).

Der im Jahr 2006 verlegte Kunstrasen befindet sich aufgrund der hohen Nutzungsintensität nicht mehr auf dem neuesten Stand, wobei er nach Meinung von zwei Gutachtern den Anforderungen noch entspricht. Deshalb stellt der SSV die Planungen zum Austausch der Oberfläche zunächst einmal zurück, spätestens 2019 – im Jahr des 100. Klubjubiläums – soll aber ein neues Grün her. Der Verein erhofft sich hierfür einen „erhöhten öffentlichen Zuschuss“.

Die Gemeinde gewährt einen pauschalen Betrag. Ob dieser für den SSV nach oben korrigiert wird, weil das Gelände von den Schulen mitbenutzt wird, soll in weiteren Beratungen diskutiert werden. „Die anderen Vereine dürfen nicht benachteiligt werden. Die müssen ihren Kunstrasen ebenfalls irgendwann erneuern“, mahnte Gerhard Dittich (CDU) an.  
  
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