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Panarbora: Großer Fortschritt, aber noch viel Arbeit

nh; 25. Jun 2015, 11:50 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Die Arbeiten am Aussichtsturm sind schon weit vorangeschritten. Auf dem restlichen Gelände muss aber noch einiges passieren, damit die Eröffnung am 1. September nicht auf einer großen Baustelle stattfindet.
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Panarbora: Großer Fortschritt, aber noch viel Arbeit

nh; 25. Jun 2015, 11:50 Uhr
Waldbröl - Waldbröler Rat besichtigte die Großbaustelle Panarbora - Aussichtsturm und Baumwipfelpfad sind auf einem guten Weg - Generalplaner: „Liegen absolut im Zeitplan“ - Fertig ist der Park bei der Eröffnung nicht.
Von Nils Hühn

Schon von Weitem ist das Herzstück des Naturerlebnisparks Panarbora gut sichtbar. Der 40 Meter hohe Aussichtsturm ragt weit über die Baumwipfel hinaus und signalisiert, dass auf dem über zehn Hektar großen Areal fleißig gearbeitet wird. Dies ist aber auch dringend notwendig, denn die erste Familie hat sich für den Eröffnungstag am 1. September schon ein Baumhaus zum Übernachten gemietet. „Im kompletten September und Oktober sind die Vierer-Baumhäuser am Wochenende komplett ausgebucht“, berichtet Swantje Borner vom Panarbora-Team von großem Interesse. Bereits in 68 Tagen ist Eröffnung. „Der 1. September steht“, verkündete Parkleiter Steffen Müller.

Die Baumhäuser werden als Fertighäuser geliefert und sind in wenigen Tagen aufgestellt, versicherte Müller. Aber auch bei den anderen Übernachtungs-möglichkeiten liegt noch viel Arbeit vor den Handwerkern. Wo einmal die globalen Dörfer stehen sollen, kann man nur erahnen. Beim Familien- und Seminargästehaus sind die Handwerker hingegen schon wesentlich weiter. Beim Informationsportal, das auch die Gastronomie beherbergt, sind die Trockenbauer fleißig und die Fertigstellung bis Ende August steht außer Frage. Aber Wege, grüne Landschaften oder Attraktionen wie den Heckenirrgarten, Sinnesrundweg oder Tunnelirrwege fehlen gänzlich. „Wir werden auch öffnen, wenn wir erst bei 80 Prozent sind“, erklärte Müller. Für den 38-jährigen Parkleiter ist es die achte Eröffnung, die er begleitet. „Ich habe mich davon verabschiedet zu glauben, dass die Gartenlandschaftsbauer bis September fertig sind, aber ansonsten bin ich von dem Termin überzeugt“, sagte Müller, der beim Blick auf die riesigen Erdhügel und zahlreichen Baustellen hinzufügte: „Die Bedenken werden jeden Tag nicht kleiner.“



Keinerlei Bedenken hat derweil Generalplaner Tom Ahrens. „Wir liegen absolut im Zeitplan“, so der Herr über den Bau des Aussichtsturms und des Baumwipfelpfades. Und in der Tat sind diese beiden wichtigen Bauwerke schon weit vorangeschritten. Der alles überragende Turm wirkt gigantisch. Die Arbeiter am Aufstieg, der maximal sechs Prozent beträgt, um barrierefrei zu sein, zur Aussichtsplattform in 34 Meter Höhe sind schon bei einer Höhe von 27 Metern angelangt. Insgesamt werden 160 einzelne Brückenelemente verbaut.


Auch der Baumwipfelpfad, der bis zu 24 Metern über den Waldboden ragt, ist gewaltig. Wenn die beiden Attraktionen fertig sind, kann sich der Besucher auf einem 1.625 Meter langen Weg begeben, der an verschiedenen Stationen vorbeiführt. Dabei wird man viel Wissenswertes lernen und gleichzeitig einen einmaligen Ausblick über den Oberbergischen Kreis bis zum Siebengebirge und Westerwald genießen können. „Toll“ und „absolut begeisternd“ fand Peter Koester den Fortschritt. Der Bürgermeister war mit den Ratsmitgliedern im Panarbora-Bus angereist, um sich ein Bild von der Baustelle zu machen.

[Bürgermeister Peter Koester vor dem Panarbora-Bus.] 

Aber den Ratsmitgliedern entging bei der Führung nicht, dass noch jede Menge Arbeit vor den Parkerbauern liegt. „Hier ist noch kein Heizungsrohr verlegt und keine Fliese an der Wand“, meinte beispielsweise ein Ratsherr, als er durch das Informationsportal schritt. Nichtsdestotrotz zeigten sich die meisten Teilnehmer der Besichtigung angetan von dem Park. Zwar Bedarf es noch viel Fantasie, um sich bereits im September tobende Schulklassen auf dem elf Fußballfelder großen Gelände vorzustellen, aber wenn einmal alles fertig ist, dann wird der Park mit Sicherheit ein einmaliger Ausflugsort sein.
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