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Wissensdurst und Gewusel

db; 24. Jun 2015, 00:35 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Mit welchem Inhalt rollt die Dose schneller? Das wollten auch Dr. Jorg Nürmberger und Siegfried Baumeister ausprobieren.
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Wissensdurst und Gewusel

db; 24. Jun 2015, 00:35 Uhr
Lindlar - Über 150 Kinder beteiligten sich am dritten 'Tag der kleinen Forscher' und machten spannende Experimente - Projektpartner ziehen positives Zwischenfazit.

Auf dem Gelände von :metabolon haben gestern 150 Kinder spannende Experimente gemacht. Der dritte "Tag der kleinen Forscher" im Oberbergischen war zwar wegen des nasskalten Wetters kurzfristig fast komplett nach drinnen verlegt worden, den Spaß am Ausprobieren ließen sich die Kinder aber dadurch nicht nehmen.




[Mit einem selbst gewählten Fortbewegungsmittel mussten die Kinder einen Parcours meistern und sich dabei Tierkarten merken.]

Das diesjährige Thema des bundesweiten Mitmachtages, der durch die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" initiiert wird, lautete: "Wie wollen wir leben?" Die Kinder testeten an einer der fünf Stationen zum Beispiel, wie tragfähig eine Brücke aus Zeitungspapier und Klebeband ist. Für eine erledigte Aufgabe gab es zur Belohnung einen Stempel in den Forscherpass. Im Oberbergischen ist der Aktionstag ein Gemeinschaftsprojekt. Seit Anfang 2013 sind der Oberbergische Kreis und der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher". Die Hans Hermann Voss-Stiftung unterstützt das Projekt als lokaler Förderer. Alle Beteiligten ziehen nach der dritten Auflage ein sehr positives Fazit. "Es ist ein voller Erfolg, die Kinder sind begeistert", sagte Siegfried Baumeister von der Voss-Stiftung. Dr. Jorg Nürmberger betonte die Bedeutung für die frühkindliche Bildung - insbesondere im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik).



Den Erfolg des Projekts konnte Annette Göddertz, Leiterin Kommunikation von :metabolon, mit Zahlen untermauern. Von den 170 oberbergischen Kitas sind mittlerweile rund 100 im Netzwerk aktiv. Die Teilnehmerzahl am Forschertag hat sich seit der ersten Auflage mehr als verdoppelt. Und auch das Ende 2014 eingeführte Forschermobil hat inzwischen schon 45 Kitas angesteuert. "Und die Warteliste ist lang", so Göddertz. Lediglich im Norden des Kreises ist die Beteiligungsqoute noch vergleichsweise niedrig, doch das soll sich auch noch ändern.
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