Gummersbach - Die Schüler des Lindengymnasiums überzeugten beim Drama Slam kürzlich mit drei kleinen Theaterstücken - Die Zuschauer konnten ihren Favoriten und damit das weitere Abendprogramm selbst bestimmen.

Unter dem Motto eines "Drama-Slams" fand am Montag vor Kurzem die Aufführung des Literaturkurses Q1 des Lindengymnasiums in der Aula Moltkestraße statt. Das Besondere dieser Aufführung war, dass den Zuschauern statt eines großen Stückes gleich drei Stücke dargeboten wurden. Zu diesem Zweck hatte sich der Literaturkurs unter Leitung von Florian Berns schon Anfang des Schuljahres in drei Gruppen aufgeteilt, welche ihre Stücke selbstständig erarbeiteten und probten.

Das Ergebnis dieser Vorbereitung waren drei Stücke, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können: Das erste Stück des Abends thematisierte einen Weltuntergang und dessen Auswirkungen auf Menschen aus ganz unterschiedlichen sozialen Milieus. Dieses Stück wusste die Zuschauer durch einen sozialkritischen Blick auf die Gesellschaft zu überzeugen.



Das zweite Stück, ein Kriminalstück, handelte von einem für die Mafia arbeitenden Auftragsmörder. Es überzeugte mit einer Mischung aus spannenden und komischen Elementen, welche durch eine überraschende Wende am Ende des Stückes die Zuschauer in ihren Bann zog.

Das letzte Stück des Abends, eine Komödie, setzte einen ganz anderen, jedoch nicht minder interessanten Fokus: Nach dem Junggesellenabschied stellen die Trauzeugen fest, dass das Brautpaar entführt worden ist und statt der Braut plötzlich eine Prostituierte in ihrem Hotelzimmer liegt. Ein Stück mit einer großen Portion Komik.



Nach den drei Vorstellungen folgte eine Abstimmung der Zuschauer über ihr Lieblingsstück, von dem nach der anschließenden Pause der zweite Akt vorgestellt werden durfte. Die Abstimmung ergab ein Unentschieden zwischen der sozialkritischen Betrachtung des Weltuntergangs und der auf einen missglückten Junggesellenabschied folgenden Verwirrungen des Stückes "Das Dinokostüm". Das Publikum durfte sich somit an zwei zweiten Akten erfreuen und belohnte die Arbeit der jungen Darsteller und ihres Lehrers schließlich mit kräftigem Applaus.