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Wasser für Nepal: PAUL schaffte es durch den Zoll
Oberberg Das Hilfswerk OPAM konnte tragbare Wasseraufbereitungsanlagen durch den nepalesischen Zoll ins Katastrophengebiet bringen.
Die tragbaren Wasseraufbereitungsanlagen, unsere PAULs, sind endlich am Ziel, berichtete Werner Mays, Vorsitzender des Hilfswerks OPAM (Opera di Promozione dell'Alfabetizzazione nel Mondo, Hilfswerk zur Förderung der Alphabetisierung in der Welt) und ehemaliger Schulleiter der Realschule Gummersbach-Steinberg. Nach langer Wartezeit und vielen Nachfragen wurden sie endlich vom nepalesischen Zoll freigegeben. Die von der Universität Kassel entwickelten Aggregate arbeiten ohne Strom und ohne Chemie und sind daher besonders für den Einsatz in Krisengebieten geeignet. Eine Anlage kann circa 400 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgen.Die OPAM-Projektpartner befürchten, dass auf die Verwüstungen durch das Erdbeben eine Hungersnot folgt. Denn viele Vorräte wurden zunichte gemacht. Auch eine Aussaat ist in vielen Gegenden nicht möglich. Und wenn es keine Aussaat gibt, gibt es auch keine Ernte. Die nächste Katastrophe ist absehbar, erläutert Mays seine Bedenken. OPAM unterstützt seit Jahren mehrere Schulen in Nepal. Mays ist es wichtig, dass die Kinder schnell wieder eine Struktur in ihr Leben und damit Halt bekommen. Auch trägt der Unterricht dazu bei, dass sie ihre traumatischen Erlebnisse verarbeiten können. Weitere Informationen zum Hilfswerk finden Interessierte unter www.opam.de.
[Bild: privat --- Die vom Erdbeben betroffenen Menschen freuen sich über die Hilfe aus Deutschland.]