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Markus Krauthoff wieder Schweizer Meister

nh; 29. May 2015, 11:55 Uhr
Bilder: Michael Heuberger --- Markus Krauthoff (rechts) und Markus Baur zeigen es an: Das Kadetten-Trainergespann hat in zwei Jahren alle zwölf Playoff-Spiele gewonnen und damit ein zweites Mal die Schweizer Meisterschaft geholt.
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Markus Krauthoff wieder Schweizer Meister

nh; 29. May 2015, 11:55 Uhr
Gummersbach - Der Gummersbacher Markus Krauthoff gewann als Co-Trainer der Kadetten Schaffhausen erneut die Schweizer Handball-Meisterschaft - Fünfter Titel in zwei Jahren für den ehemaligen Spieler des VfL Gummersbach.
Von Nils Hühn

Markus Krauthoff ist einer der erfolgreichsten VfL-Exporte. Seit über zehn Jahren ist der 38-Jährige in der Schweiz aktiv, gewann mit den Kadetten Schaffhausen und Pfadi Winterthur als Spieler mehrere nationale Titel und rangiert in der ewigen Torschützenliste mit 1.006 Treffern auf Platz 43. Vor der Saison 2013/14 meldete sich der ehemalige DHB-Nationalmannschafts-Kapitän Markus Baur bei Krauthoff und überzeugte ihn davon, sein Assistenztrainer zu werden. Seitdem ist er bei den Kadetten Schaffhausen als Coach erfolgreich.

„In meinem ersten Jahr als Co-Trainer in der Schweiz alle Titel zu gewinnen, ist einmalig“, freute sich der gebürtige Gummersbacher Markus Krauthoff vergangene Saison über den Gewinn des Supercups, Pokals und der Meisterschaft. Mit einer Bilanz von 6:0-Siegen dominierte sein Team die Playoffs. In diesem Jahr verlief die Saison auch wie geplant und selbst in der Champions League überzeugte der Schweizer Meister mit einem Sieg über Szeged und zwei Remis gegen Aalborg. Am letzten Spieltag hatten die Kadetten die große Chance, mit einem Punktgewinn gegen den französischen Meister Dunkerque den Achtelfinal-Einzug zu schaffen. Doch die Partie wurde knapp verloren. „Das gab uns irgendwie einen Knacks“, berichtete Krauthoff, dass er anschließend überwiegend als Psychologe statt Trainer gefragt war.



In der Finalrunde der Schweizer Liga, die nach der regulären Saison folgt, die Schaffhausen als Zweiter beendete, setzte es nach dem Champions-League-Aus sieben Niederlagen in zehn Spielen. Dennoch reichte es für den Einzug in die Playoffs. „Dass die Verantwortlichen trotz der Niederlagen-Serie am Trainerteam festgehalten haben, ist nicht selbstverständlich“, freute sich Krauthoff über das Vertrauen. In den Best-of-Five-Serien gegen Thun und später im Finale gegen St. Otmar zeigten die Kadetten wieder ihr souveränes Gesicht und siegten ohne Playoff-Pleite. „Damit haben wir all unsere zwölf Playoff-Spiele in zwei Jahren gewonnen“, freute sich Krauthoff über die Titelverteidigung, die ausgiebig gefeiert wurde. Anfang der Saison hatten die Kadetten bereits den Supercup geholt. Lediglich den Pokalerfolg konnten Krauthoff und Co. nicht wiederholen. Im Pokalwettbewerb war im Halbfinale Schluss.
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