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Zwei moderne Einsatzleitwagen nehmen Dienst auf

mg; 29. May 2015, 11:46 Uhr
Bilder: Michael Gauger -- Zwei neue ELW 1 werden künftig bei den Löschzügen Ründeroth (rechts) und Engelskirchen ihren Dienst verrichten
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Zwei moderne Einsatzleitwagen nehmen Dienst auf

mg; 29. May 2015, 11:46 Uhr
Engelskirchen - Die Löschzüge Ründeroth und Engelskirchen nahmen jeweils ein neues Fahrzeug in Betrieb - Modernste Ausstattung dient künftig im Einsatzfall der Koordination.
Zwei nahezu identische Fahrzeuge konnten in den letzten Tagen in der Gemeinde ihren Dienst antreten. Lediglich kleine Feinheiten in der Ausstattung und dem Außendesign unterscheiden die Fahrzeuge voneinander, die ansonsten baugleich sind. Die Neuanschaffung war notwendig geworden, um auf dem aktuellen Stand der Technik, vor allem im Bereich Kommunikation und Digitalfunk, zu bleiben. Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) dienen im kleinen und mittelgroßen Einsatzfall der Koordination und Führung der Feuerwehreinheiten am Einsatzort. Aber auch der Transport von Einsatzleiter oder Einsatzstab zählt zum Aufgabenbereich, sowie die Funkabwicklung zwischen Einsatz- und Leitstelle.



Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Autos der Marke Mercedes Benz Sprinter 316 CDI mit 163 PS. Das knapp vier Tonnen schwere Fahrzeug besitzt ein modernes 7-Gang-Automatikgetriebe und verfügt über eine Rückfahrkamera. Durch den Innenausbau, der bei der Firma GSF im niederrheinischen Twist durchgeführt wurde, stehen nun mittels drehbarer Sitze vier Arbeitsplätze rund um den Funk- und Besprechungstisch im Innenraum zur Verfügung.

Der Einsatzleitung stehen künftig zwei 2m-Funkgeräte, ein analoges 4m-Funkgerät sowie zwei digitale Funkgeräte, die allesamt fest eingebaut sind, zur Verfügung. An beiden Funkarbeitsplätzen können fünf agierende Funkkreise im Einsatzfall koordiniert und bearbeitet werden. Schränke mit reichlich Stauraum bieten Platz für taktische Karten, Einsatzpläne und je sechs digitale und sechs analoge Handfunkgeräte. Zwei Car-PC`s, die über einen Wechselrichter vom ELW selbst mit 230 Volt versorgt werden, können neben anderer Aufgabenbereiche via LTE-Internetverbindung stets Kontakt zu allen wichtigen Stellen halten.   
 
[Moderne Funkarbeitsplätze im Innenraum.]

Der Anschaffungspreis je Fahrzeug betrug knapp 131.000 €, an dem sich zum einen der Förderverein Engelskirchen und zum anderen die Einheit Ründeroth selbst  beteiligten. Allein bis zur Auslieferung steckten bereits 600 Stunden ehrenamtlicher Arbeit der Kameraden beider Löschzüge in den Fahrzeugen, dazu kommen nun die Schulungen und Lerneinheiten um sich mit der Technik vertraut zu machen. Im Ernstfall muß schließlich jeder Handgriff sitzen, jede Aufgabe klar definiert und der Ablauf strukturiert sein.

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