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Bunter Streifzug durch die Gemeinde

db; 10. May 2015, 18:38 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Unter den Gästen aus der Politik waren unter anderem die Bundestagsabgeordneten Michaela Engelmeier und Klaus-Peter Flosbach, die Landratskandidaten Jochen Hagt und Jörg Bukowski sowie der ehemalige Engelskirchener Kämmerer Stefan Meisenberg und Wiehls Vize-Bürgermeister Wilfried Bast.
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Bunter Streifzug durch die Gemeinde

db; 10. May 2015, 18:38 Uhr
Engelskirchen - Zum ersten Gemeindeempfang hatte der Bürgermeister alle Engelskirchener eingeladen, 'die Verantwortung übernehmen'.
Als der Baumwollfabrikant Friedrich Engels in den 1830er Jahren zum ersten Mal nach Engelskirchen kam, frohlockte er aufgrund des niedrigen Durchschnittslohnes, den die Bürger dort im Gegensatz zu seiner Heimat Wuppertal ausbezahlt bekamen. So steht es unter anderem geschrieben in Briefen, die Engels ab März 1837 an seine Frau in Wuppertal und seinen Geschäftspartner Peter Ermen in Manchester schrieb. Die spätere Baumwollspinnerei Ermen & Engels trug dann dazu bei, dass Engelskirchen aufblühte.




[Sieht seine Gemeinde gut aufgestellt: Bürgermeister Dr. Gero Karthaus.]   

Vorgetragen wurden einige von Engels Zeilen von Hans-Otto Müller und Harry Cremer von der Künstlerinitiative Engelsart am Freitag im Schulzentrum Walbach. Dorthin hatte die Gemeinde Engelskirchen zum ersten Gemeindeempfang alle örtlichen Unternehmer und Geschäftsführer, die Mitglieder der Verwaltung, Ratsmitglieder und alle Vorstände von Vereinen und Initiativen eingeladen. "Es ist ein Abend für alle, die Verantwortung übernehmen in dieser Gemeinde", sagte Bürgermeister Dr. Gero Karthaus in seiner Ansprache, in der er die Lebensqualität in Engelskirchen betonte.


[Spaß an der Bewegung: Die Turnerinnen des VfL Engelskirchen.]

Die Gemeinde, die sich vor 40 Jahren in der jetzigen Form gründete, vereine den Frohsinn der Rheinländer und die zurückhaltendere Art der Westfalen. "Wir sind ein besonderes Völkchen, jedes Dorf tickt anders", so Karthaus. Für eine erfolgreiche Zukunft biete Engelskirchen alle Möglichkeiten. Insbesondere durch  die "Markenkerne" der Gemeinde: den Gesundheitssektor mit rund 2.000 Arbeitsplätzen und natürlich das Christkind: "Das kennt man in Gummersbach und Waldbröl, in Shanghai und Buenos Aires." Häuslebauer bekämen hier viel Bauland für kleines Geld. Karthaus: "Wir haben eine gute Zukunft, wir müssen sie uns nur gemeinsam erarbeiten."


[Wolfgang Koppitsch (links) und Bernt Laukamp sind Musiker aus Leidenschaft.] 

Das Programm des Abends zeigte unter dem Motto "Wir im Aggertal" einen "kurzweiligen Streifzug durch das musikalische, künstlerische, sportliche und gesellschaftliche Leben unserer Gemeinde", wie Moderator Klaus Noss zu Beginn angekündigt hatte. Die Big Band der Musikschule Engelskirchen läutete den Abend unter der Leitung von Thomas Zerbes ein. Ebenfalls musikalisch waren Bernt Laukamp (Posaune und Mundharmonika) und Wolfgang Koppitsch (Gitarre und Banjo). Über 30 Mädchen turnen regelmäßig beim VfL Engelskirchen, zwölf junge Damen zeigten dem Publikum ihr Können. Die Hüften schwangen einige Damen und Herren der Tanzschule Kasel. Sogar der Bürgermeister wurde für einen Walzer auf die Bühne geholt. Monika Lichtinghagen-Wirths stellte die Bürgerstiftung vor, die seit der Gründung vor fünf Jahren schon 23 Projekte mit über 100.000 € gefördert hat.


[Die Big Band der Musikschule spielte eine bunte Mischung an Songs.]

Gebürtig aus dem Allgäu, aber seit Kurzem wohnhaft in Bellingroth, ist Comedian Nico Walser, der schon einige Comedypreise gewonnen hat und den Zuschauern eine kurze Kostprobe gab. Der anschließende gemütliche Teil bei Häppchen und Getränken wurde von der Band "Red Martini" begleitet.


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