Gummersbach – Rotkreuzler aus dem gesamten Kreis schenken heute Kaffee für Passanten aus, um sie im Rahmen des Weltrotkreuztages über die Aktivitäten des DRK zu informieren – Auch die Kinder der Kita Krümelkiste machten mit.

Ausgestattet mit einem Bollerwagen, beladen mit Thermoskannen voller heißem Kaffee, zogen die Kinder des Kindertagesstätte (Kita) Krümelkiste in Gummersbach-Bernberg heute in das Einkaufszentrum ihres Ortsteils, um Passanten einen Becher Kaffee zu schenken. So feierten sie den Geburtstag von Henry Dunant (8. Mai 1828), auf dessen Initiative vor 152 Jahren die Geschichte der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung begann. Dunants Geburtstag wird alljährlich international als Weltrotkreuztag begangen und da sich auch die Krümelkiste in der Trägerschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) befindet, sind ihre kleinen Besucher heute dabei.

Wie sie die Passanten höflich ansprechen, haben die Kinder vorher geübt, verriet Kita-Leiter Peter Böddecker. Und das Training zeigte Erfolge: Einige der Passanten waren so hingerissen von den Kleinen, dass sie ihnen Süßigkeiten schenkten. „Wir wollen den Menschen das breite Betätigungsfeld des DRK vorstellen, und die Ansprache klappt über die Kinder hervorragend“, zeigte sich Böddecker zufrieden. Denn genau das ist der Sinn der mittlerweile bundesweiten Aktion „Kein kalter Kaffee – Deutsches Rotes Kreuz“: In Gesprächen, in denen es nicht um Spenden oder Mitgliedschaften geht, vorstellen, wo das DRK zum Wohlergehen der Menschen tätig ist.


So sind die Altkleiderverwertung, die Bergwacht und der Behindertenfahrdienst nur einige der Leistungen, die der DRK Kreisverband Oberberg anbietet. „Ob im Katastrophenschutz oder Rettungsdienst, in unseren zahlreichen Kindertageseinrichtungen und Beratungsstellen oder dem Jugendrotkreuz – überall nimmt der DRK Kreisverband in Zusammenarbeit mit seinen Ortsvereinen gesellschaftlich wichtige und notwendige Aufgaben wahr“, so Rolf Braun, DRK Kreisgeschäftsführer. Seine Mitarbeiter möchten heute auch besonders auf die Aktivitäten im Bereich Suchdienst hinweisen, der auf sein 70-jähriges Bestehen zurückblicken kann.

Dabei wird es sicherlich einige Passanten überraschen zu erfahren, dass der Suchdienst, der in den Kriegs- und Nachkriegszeiten seinen größten Bekanntheitsgrad hatte, auch heute von seiner Notwendigkeit nichts verloren hat. So hat das oberbergische DRK beispielsweise nach dem tragischen Busunglück im September 2009 in Radevormwald, bei dem es fünf Tote zu beklagen gab, eine Personenauskunftsstelle eingerichtet, bei der sich Menschen über den Verbleib ihrer Angehörigen informieren konnten.

Wer mehr über die Aktivitäten des DRK erfahren möchte und dabei gleichzeitig in den Genuss eines kostenlosen Kaffees kommen will, findet von 14 bis 16 Uhr einen Aktionsstand am Gummersbacher Busbahnhof.