Wiehl - Am Abend vor der Walpurgisnacht trafen sich mehr als 60 junge Mädchen im Jugendheim Drabenderhöhe, um zusammen ein Hexenfest zu feiern.

Das Jugendheim Drabenderhöhe veranstaltete am 29. April pünktlich zu Beginn der Dämmerung ein Hexenfest für junge Mädchen. Mehr als 60 Mädchen im Alter von fünf bis zwölf Jahren aus Drabenderhöhe und zehn aus Bergneustadt kamen der Einladung nach. Einige wollten an ihrer weiteren Hexenausbildung arbeiten und lernten die Alchemie besser beherrschen. Da wurden Düfte gemixt und buntes Lipgloss angerührt, natürlich alles mit magischen Kräften. Wem das passende Kostüm fehlte, konnte unter fachlicher Anleitung Flickenröcke und Hexenhüte herstellen. Das Erlernen von geheimer Zauberschrift, mit der man vorzüglich ins Tagebuch schreiben kann, war sehr begehrt.


Andere wiederum verglichen ihre Besenreitkünste. Dass auch kleine Hexen Wert auf ihr Äußeres legen, bewiesen sie am Schminkstand: Dort wurden Spinnweben oder helles Grün in die jungen Gesichter gemalt und allzu glatt liegende Haare zerzaust. Der Höhepunkt des Abends bildete ein Büffet, an dem giftig grüne Bowle mit Wurmeinlage, mit Mäuse belegte Brötchen und glibberige Suppe angeboten wurde. Zum Abschluss des Festes spielten die Hexen ihr neu gelerntes Zauberspiel. Die Jugendheimleiterin Martina Kalkum wurde von Kolleginnen aus Bergneustadt, der evangelischen Kirchengemeinde Bielstein und freiwillig helfenden Jugendlichen bei der Veranstaltung unterstützt.