Bild: privat --- Auch 35 Oberberger beteiligten sich an der Menschenkette gegen den Braunkohle-Abbau.
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35 Oberberger bei Anti-Kohle-Kette in Garzweiler
Oberberg - Am Samstag demonstrierten etwa 6.000 Menschen in einer kilometerlangen Menschenkette am Rand des Braunkohle-Tagebaus Garzweiler gegen den Abbau von Braunkohle.
Die Botschaft der Braunkohle-Gegner lautete am Samstag: Bis hierhin und nicht weiter. Der Braunkohle-Abbau im Rheinland und in der Lausitz muss ganz bald enden, wenn die Klimaschutzziele der Bundesregierung nicht bloß Volksverdummung sein sollen. An der Demonstration mit 6.000 Menschen nahmen auch 35 Oberberger teil, die im extra gecharterten Bus angereist waren.Ich wäre lieber mit zwei Bussen aus dem Oberbergischen Kreis zur Menschenkette gefahren. Aber auch so haben wir gezeigt, dass selbst im Nieselregen viele Oberberger die Energiewende unterstützen, so Manfred Fischer, Umweltbeauftragter des evangelischen Kirchenkreises An der Agger. Die oberbergischen Teilnehmer der Demonstration waren nach dem Schluss der Menschenkette vor den bedrohten Dörfern im Kreis Heinsberg froh, dabei gewesen zu sein.
Friedrich Schöbel vom BUND Oberberg: Es war gut, dass wir da waren. Mit der Vertreibung der Menschen für nicht mehr nötigen Kohlestrom muss endlich Schluss sein und ebenso mit der Naturzerstörung! Manfred Blumberg, Vorsitzender des oberbergischen erneuerbaren Energien-Vereins NOVE, hatte einen Tipp für alle Oberberger: Jeder sollte heute in erneuerbare Energie investieren. Ob Mieter oder Hausbesitzer: Strom aus erneuerbarer Energie macht für jeden Oberberger Sinn und bringt Geld gerade jetzt!