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Auch Mädchen „können“ Förster

Red; 24. Apr 2015, 12:04 Uhr
Bild: Harald Keller, Wald und Holz NRW.
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Auch Mädchen „können“ Förster

Red; 24. Apr 2015, 12:04 Uhr
Gummersbach – Im Rahmen des gestrigen Girls‘ Days begleiteteten sieben Mädchen Försterin Elke Gregory und Förster Tobias Klein durch deren Arbeitsalltag.
Sieben Mädchen haben gestern im Rahmen des Girls´ Day beim Regionalforstamt Bergisches Land in Gummersbach hinter die Kulissen der heimischen Forstwirtschaft geschaut. Zum fünften Mal bot Wald und Holz Nordrhein-Westfalen landesweit Schülerinnen die Möglichkeit, sich über bisher klassische Männer-Berufe im Wald zu informieren. „Nur ein Prozent der im Wald arbeitenden Menschen sind weiblich. Dies hat nichts mit Eignung oder Leistung zu tun, sondern vielmehr damit, dass die eigenen vielfältigen Interessen und Kompetenzen bei der Berufs- und Studienwahl häufig den klassischen Rollenvorbildern weichen“, erklärte Wald und Holz NRW dazu.

Dabei seien die Berufsaussichten für Försterinnen und Forstwirtinnen gut. Denn ein Generationswechsel steht auch in den Wäldern Nordrhein-Westfalens bevor. Um den erfolgreichen Übergang von erfahrenen Forstleuten zur jungen Generation zu schaffen, hat Wald und Holz NRW zusätzliche Stellen eingerichtet. „Wir wollen nicht nur eine gesunde Mischung im Wald, sondern auch im Betrieb. Darum ermutigen wir junge Frauen, forstliche Berufe für sich zu entdecken“, so Andreas Wiebe, Leiter von Wald und Holz NRW.


Für die Mädchen, die gestern das Regionalforstamt Bergisches Land besuchten, standen die Berufe Försterin und Forstwirtin im Mittelpunkt des Tages. Wo ist der Unterschied zwischen den zwei gleich klingenden Berufen? Was sind die Aufgaben? Und können Frauen in diesen, oft körperlich anstrengenden Berufen bestehen? Nicht nur Informieren, sondern auch Ausprobieren stand für die Mädchen auf dem Programm. Sie begleiteten beispielsweise Försterin Elke Gregory oder Förster Tobias Klein durch deren Arbeitsalltag und erhielten Einblicke in deren Tätigkeiten. Die Girl´s Day-Teilnehmerinnen konnten Holzernte hautnah erleben. Von der Auswahl und Markierung des Baumes, über die Fällung, das Bestimmen des Stammvolumens bis hin zum Verkauf des Stammes. Auch Pflanzarbeiten samt dem Bau von Schutzzäunen waren Elemente der praktischen Mitarbeit.

Für junge Frauen, die sich über Berufe im Wald informieren wollen, wurden von Wald und Holz NRW zwei Filme produziert. In diesen werden die Berufsbilder Forstwirtin und Försterin vorgestellt. Die Filme findet man unter www.youtube.de/waldundholznrw 
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