Wiehl – Beim jüngsten Ometepe-Abend in den Behinderten-Werkstätten in Wiehl-Faulmert kündigten Teilnehmer Spenden in Höhe von insgesamt 5.800 € an.

Mehr als 40 Besucher waren zum Offenen Abend erschienen, zu dem das Ometepe-Projekt eingeladen hatte, um über seine jüngste Reise zu berichten. Auch zehn Mitglieder der Afrika Union aus Gummersbach und ihr Vorsitzender Celestine Unaichi waren gekommen, nachdem sich beim vergangenen Ometepe-Fest freundschaftliche Kontakte entwickelt hatten. Die Afrikaner sorgten für eine gelungen Überraschung, als sie ein Buffet mit afrikanischen Spezialitäten aufbauten, das zur kulinarischen Begegnung zwischen den Kulturen einlud.

Jürgen Koch aus Wuppertal hatte zum ersten Mal an einer Reise nach Nicaragua teilgenommen. Seine Eindrücke vom Alltag der Menschen auf Ometepe brachte er den Zuhörern anhand von Fotos nahe. Die Krankenschwester Ursula Blonigen dokumentierte in Bildern, wie Kinder mit Behinderungen aus dem projekteigenen Zentrum per Ambulanz-Fahrzeug in Begleitung ihrer Mütter zur weiteren Untersuchung in die Hauptstadt Managua gebracht wurden. Karla Gaisbauer berichtete über die Eindrücke von ihren Besuchen in der Vorschule und Schule „La Esperanza“, einer projekteigenen Einrichtung.


Monika und Michael Höhn, die beiden Initiatoren des Projektes, gaben Auskünfte über die häufig gestellten Fragen zum Kanalbau und dem Hausbesuch in den ärmsten Hütten, die durch die Schlammmassen im Oktober 2014 teilweise zerstört worden waren. Auch die Ernte war durch die starken Regenfälle vernichtet worden. So konnte das Projekt 10.000 € an Hilfe für die Aussaat, die in den nächsten Monaten ansteht, der Kreditgenossenschaft EICAO zusagen. Die Überraschung kam jedoch zum Schluss: Familie Stockdreher aus Köln kündigte eine Spende von 5.000 € an. Mit diesem Geld und einer weiteren Spende über 800 € von Jürgen Koch aus Wuppertal soll die Behinderteneinrichtung auf Ometepe erweitert und abgetrennte Räumlichkeiten zum konzentrierteren therapeutischen Arbeiten geschaffen werden.