Oberberg – Die C-Junioren des VfL Gummersbach verlieren das Halbfinal-Hinspiel um die Westdeutsche Meisterschaft gegen die Wölfe Nordrhein - Am kommenden Samstag muss vor eigenem Publikum ein Drei-Tore-Rückstand aufgeholt werden.

Männliche C-Jugend (Halbfinal-Hinspiel Westdeutsche Meisterschaft)

Wölfe Nordrhein – VfL Gummersbach 25:22 (11:9).

Mit dem 22:25 im Halbfinalhinspiel um die Westdeutsche Meisterschaft hat sich U15 des VfL Gummersbach noch alle Chancen für den Einzug ins Finale und den Titelgewinn offen gehalten. Beide Teams starteten nervös in das Spiel, standen gut in der Abwehr, leisteten sich im Angriff aber einige Fehlwürfe. Der Spielstand von 1:1 nach sechs Minuten spiegelt diese Anfangsphase wider. Mit zwei erfolgreichen Tempogegenstößen in Folge gelang den Wölfen kurzeitig ein 3:1-Vorsprung und sie legten damit auch langsam ihre Nervosität ab.

Der VfL konterte und kam in der zehnten Minute auf 4:3 heran und ging in der 16. Minute seinerseits mit zwei Toren in Führung. Doch die Führung brachte keine Ruhe in das Spiel und in der 19. Minute gingen die Duisburger wieder mit 9:8 in Front. Die mitgereisten Fans, unter anderem auch einige Mitglieder vom Fanclub Blue White Dynamite, sorgten für Bundesligastimmung auf den Rängen und peitschten das Team nach vorne. Obwohl die Gäste in Unterzahl spielten, gestaltete sich die Partie bis zur Pause wieder auf Augenhöhe, die Gummersbacher versäumten jedoch wegen einiger Fehlwürfe den Ausgleich, sodass es zur Pause 11:9 für die Gastgeber stand.

Zu Beginn der zweiten Hälfte mussten zwei VfL-Spieler nahezu zeitgleich vom Platz. Die Entscheidung der beiden Unparteiischen sorgte in Reihen der blau-weißen Fangemeinde für Unbehagen. Nachdem beide wieder auf dem Parkett, folgte beim Spielstand von 15:10 für die Gastgeber auch eine Zeitstrafe für Tom Kiesler. Gerade in dieser Situation bewies man mit einem 3:0-Lauf Moral und kam auf 17:15 heran. Die Wende sollte jedoch nicht gelingen, auch weil Maurice Meyer und Pierre Busch weitere Hinausstellungen kassierten.  

„Wir haben uns über weite Strecken nicht frei gespielt und sowohl hinten als auch vorne zu wenig Bewegung gehabt. Für ein besseres Ergebnis haben wir zu viele gute Wurfpositionen nicht genutzt“, erklärte Trainer Jörg Lützelberger. Positiv bewertete er den Kampfgeist in den Unterzahlsituationen, der einen höheren Rückstand verhindert habe. „Wir werden uns auf das Rückspiel sehr gut vorbereiten und haben nach diesem Hinspielergebnis noch alle Möglichkeiten, das Finale zu erreichen", so der sportliche Leiter der Handballakademie.


Männliche B-Jugend (Vorqualifikation Oberberg)

CVJM Oberwiehl – SSV Nümbrecht 21:23 (9:10).

Nachdem wenige Tage vor dem eigentlich geplanten Dreierturnier der VfL Gummersbach II als „Oberberg 1“ für die HVM-Qualifikation gesetzt worden war, duellierten sich mit den beiden Südkreiskonkurrenten nur noch zwei Teams um den letzten verbliebenen Platz in der nächsten Qualifikationsrunde. In dieses Endspiel starteten beide Mannschaften nervös und es entwickelte sich ein zähes Ringen um jedes Tor. Sowohl der CVJM, als auch Nümbrecht agierten in ihren 3:2:1-Deckungsformationen sehr aggressiv und ließen den gegnerischen Angriff nicht zur Entfaltung kommen. Bis zum 5:5 (15. Minute) blieb die Partie ausgeglichen, dann setzte Nümbrecht sich leicht ab (5:7) und ging schließlich mit einer 9:10-Führung in die Pause.

Einen ähnlichen Spielverlauf nahm dann auch erst einmal der zweite Durchgang. Nümbrecht legte vor, Oberwiehl zog nach. Erst beim 13:13 gelang den Gastgebern in einer gut gefüllten Wiehler Halle der Ausgleich. Nach drei Toren in Folge führten die Jungs der Trainer Arthur Gartung und Ole Remmers sogar 16:14 (39.). Doch eine Zeitstrafe brachte die Mannschaft aus dem Konzept und der SSV konterte seinerseits mit drei Toren. In der Schlussphase entwickelte sich schließlich ein spannender Handballkrimi, in dem Nümbrecht nach einigen CVJM-Fehlern zu viel die Nase vorn hatte. Durch die knappe Niederlage hat Oberwiehl keine Chance mehr auf das Erreichen der Mittelrheinliga und muss sowohl in der kommenden Sommerrunde als auch in der regulären Saison Kreisliga spielen.

CVJM Oberwiehl: Lucca Bilstein (Tor); Lennart Frielingsdorf (4), Johannes Schneevogt (3), Nils Albrecht, Jona Kleinauski, Ole Knotte, Phil Nückel und Leon Schwarz (je 2), Silas Kleinauski (1), Lars Gustke und Christian Lorenz.