Oberberg - Der noch amtierende Landrat übernimmt den Posten von Jochen Hagt, der sich wegen seiner Bewerbung um das Amt des Landrats als KSB-Vorsitzender zurückgezogen hatte.

Hagen Jobi ist neuer Vorsitzender des Kreissportbundes (KSB) Oberberg. Die Mitgliederversammlung des KSB wählte den noch amtierenden Landrat des Oberbergischen Kreises einstimmig zum neuen Chef, nachdem Jochen  Hagt bei den Vorstandswahlen nicht mehr angetreten war. Reinhard Masermann bleibt Stellvertreter, genau wie Michael Klinnert. Zudem gibt es laut neuer Satzung einen dritten Stellvertreter. Diesen Posten wird Ute Klein bekleiden. Sie wird wie bisher  auch in der Vorstandsverwaltung des Turnverbandes Aggertal Oberberg mitwirken.


[Hagen Jobi.]

Einen Platzwechsel von Hagt zu Jobi könnte indes möglicherweise eine Blaupause für die Zukunft sein. Bekanntlich bewirbt sich der bisherige Kreisdirektor und KSB-Boss Hagt für die CDU am 13. September dieses Jahres  um die Nachfolge von Jobi als Landrat in Oberberg.  Jobis Dienstzeit als Landrat endet im Oktober. Genau diese Konstellation ist für Hagt denn auch der Grund für seine Demission beim Kreissportbund: " Ich möchte nicht, dass  meiner Funktion als Vorsitzender des Kreissportbundes mit in die politische Auseinandersetzung um die Wahl des neuen Landrats  hineingezogen wird", begründet Hagt, der seit Januar keine Termin als KSB-Chef wahrnahm, seinen Schritt.



Er selbst hatte seinen jetzigen „Chef“ als Erben beim Kreissportbund vorgeschlagen. "Hagen Jobi hat unzählige Kontakte und ein riesiges Netzwerk  im Oberbergischen Kreis", skizzierte er die die Vorzüge des neuen Mannes an der Spitze, den er auch schon dem geschäftsführenden Vorstand zur Wahl vorgeschlagen hatte. Jobi betonte nach seiner Amtseinsetzung, dass er im Kreis sehr gut vernetzt sei und bot den KSB-Mitgliedern eine  "gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit" an.


[Jochen Hagt (li.) gibt den Staffelstab an Hagen Jobi (2.v.l.) weiter, der nun den Vorstand des KSB anführt.] 

Abgerundet wurde die Mitgliederversammlung durch die Übergabe von einigen Schecks des KSB an Vertreter oberbergischer Sportvereine, die sich an dem Projekt "Sport für Flüchtlinge" beteiligen.