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Edelstahlspezialist trotzt schwierigem Umfeld

Red; 17. Apr 2015, 11:00 Uhr
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Edelstahlspezialist trotzt schwierigem Umfeld

Red; 17. Apr 2015, 11:00 Uhr
Lindlar - Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Schmidt + Clemens (S+C) wieder ein gutes Ergebnis - Familienunternehmen ist Weltmarktführer mit Rohrsystemen und konnte seine Position am Markt verteidigen.
S+C erzielte in 2014 einen konsolidierten Umsatz von 278,0 Millionen Euro. Die Bilanzsumme von 151 Millionen Euro liegt auf Vorjahresniveau. Mit 198,5 Millionen Euro liegt der Auftragsbestand der Unternehmensgruppe auf einem hohen Wert. „Der Umsatz liegt etwa zehn Prozent unter dem des Vorjahres“, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter, Jan Schmidt-Krayer. „Die Gründe hierfür waren niedrige Rohstoffpreise und die Trennung von unprofitablen Geschäftsbereichen. Mit unserem Produktportfolio und durch umsichtiges Handeln haben wir dennoch ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet.“

Wie bereits im Vorjahr wurde der Großteil des Gewinns bei den Tochtergesellschaften im Ausland erwirtschaftet. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden in Deutschland immer schwieriger. Die Bundesregierung muss erkennen, dass eine Vielzahl der neuen Regelungen für Arbeitsplätze kontraproduktiv sind“, mahnt Schmidt-Krayer (Bild). Hohe Energiekosten und Steuern sowie zahlreiche bürokratische Auflagen würden den deutschen Stammsitz der Unternehmensgruppe nachhaltig schwächen. „Nicht zuletzt die stark gestiegenen Tariflöhne erschweren eine wettbewerbsfähige Produktion in Deutschland“, so Schmidt-Krayer weiter.

Aufgrund hoher Investitionen in das neue Werk in Malaysia ist das Anlagevermögen um 16 Millionen Euro gestiegen und im Gegenzug das Umlaufvermögen um 15 Millionen Euro gesunken. Zusammen mit einer im Vergleich zu 2013 erneut gestiegenen Eigenmittelquote ist das Anlagevermögen der S+C Gruppe langfristig finanziert. Diese Finanzierungsbasis versetzt S+C auch zukünftig in die Lage, schnell und flexibel auf steigendes Geschäftsvolumen zu reagieren sowie weitere strategische Investitionen zu finanzieren.


„Neben den schwierigen Rahmenbedingungen in Deutschland haben die Schuldenkrise im Euroraum, die politische Lage im Nahen Osten und der Krieg in der Ukraine das Geschäftsjahr 2014 beeinflusst“, so Schmidt-Krayer. „Dennoch arbeiten wir intensiv an einer massiven Ausweitung unseres Gruppenumsatzes bis 2019. Dieses Wachstum werden wir aus dem neuen Markt für Spezialrohre im Bereich On- und Offshore sowie aus dem zunehmenden Servicegeschäft generieren.“

Weltweit beschäftigt die Schmidt + Clemens Gruppe über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Deutschland etwa 600) und produziert neben dem Stammsitz in Deutschland noch in Spanien, Großbritannien, der Tschechischen Republik, Malaysia und Saudi-Arabien.
  
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