Nümbrecht - Insgesamt rund 30 Kinder im Alter von vier bis elf Jahren gingen freiwillig in den Osterferien zur Freien Schule Berkenroth, um schon mal „Schulalltag zu schnuppern“ (AKTUALISIERT).

Die Gründungsinitiative wartet noch auf die Genehmigung durch das Schulministeriums und hofft, im Sommer endlich starten zu können. Aber in den Osterferien drückten dennoch 30 Kinder die Schulbank der Freien Schule Berkenroth. Auf dem Ferien-Stundenplan standen das Projekt „Stonehenge“, ein Mathekurs zum Dezimalsystem, Buchstaben kennenlernen, und viel Zeit für eigene Ideen. Umrahmt wurde das Programm täglich von einem Morgenkreis, in diesen Tagen mit musisch-rhythmischem Schwerpunkt und einem Abschlusskreis.


„Der dreitägige Probelauf gab Kindern und Eltern die Möglichkeit, die Freie Schule von ‚innen‘ besser kennenzulernen“, so die Initiatorin Gina Müller-Bracht. „Der Alltag einer Schule in Gründung ist für viele Eltern noch nicht wirklich ‚greifbar‘, daher boten wir jetzt drei Tage „zum Anfassen“ und stehen für Fragen natürlich auch weiterhin zur Verfügung.“ Unterstützt wurde das dreiköpfige Lehrerteam zum Schulespielen auch von Ursula Hügle, einer interessierten Grundschullehrerin aus Karlsruhe und Madlen Behrens, die zurzeit Flüchtlingskinder unterrichtet und vier von ihnen gleich mitgebracht hat. „Auch wenn die zwei Jungen und zwei Mädchen noch kaum Deutsch können, bei den rhythmischen Echo-Spielen mit „ba-baba“ oder „do-dey-do“ fiel das gar nicht auf und sie waren begeistert wie alle anderen dabei“, freute sich Müller-Bracht.

Die Freie Schule Berkenroth in Zahlen: Ende 2013 wurde die Initiative gegründet, schon 140 Kinder stehen auf der Interessentenliste für den Schulbeginn 2015 bis 2020. Die Sek 1 ist bereits beantragt, das Konzept muss jedoch noch weiterentwickelt werden und konkreter Bezug auf die Lehrpläne nehmen. Der monatliche Elternbeitrag wird einkommensabhängig zwischen 60 € und 195 € liegen, zuzüglich 54 € für das Mittagessen bei Öffnungszeiten von 8 bis 16 Uhr. Mehr Informationen auf www.fs-berkenroth.de oder bei Gina Müller-Bracht unterTel.: 02291/91 23 659.