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Trainerwechsel beim TuS Lindlar

lo; 1. Apr 2015, 14:19 Uhr
Raimund Kiuzauskas hat als Trainer des TuS Lindlar aufgehört.
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Trainerwechsel beim TuS Lindlar

lo; 1. Apr 2015, 14:19 Uhr
Lindlar - Raimund Kiuzauskas gibt seinen Posten als Trainer des Landesligisten mit sofortiger Wirkung an Timo Diehl ab, bleibt dem Klub aber als sportlicher Leiter erhalten (AKTUALISIERT).
Für Raimund Kiuzauskas war die Partie beim FV Bonn-Endenich, die mit einem 3:2-Erfolg endete, der letzte Auftritt als Trainer des TuS Lindlar. Er hat den Posten am Dienstag abgegeben, bleibt dem Klub aber als sportlicher Leiter erhalten. Der bisherige Assistenzcoach Timo Diehl schlüpft ab sofort in die Rolle des Cheftrainers, auch über die laufende Saison hinaus. Die Entscheidung sei ihm schwer gefallen, so Kiuzauskas gegenüber Oberberg-Aktuell, aufgrund der beruflichen Belastung jedoch unabdingbar gewesen. „Dieser Schritt hat nichts mit der Tabellensituation oder der Mannschaft zu tun. Ich bin seit mehreren Wochen beruflich sehr eingespannt und daran wird sich in absehbarer Zeit nichts ändern. Zuletzt musste ich immer nach Lindlar  hetzen und konnte mich der Trainingsarbeit nicht mehr mit der notwendigen Intensität widmen. Diese Einschränkung haben die Jungs nicht verdient“, erläutert Kiuzauskas, der den Landesligisten im Sommer 2013 übernommen hatte.



Er wird sich künftig um Gegnerbeobachtungen, Gespräche mit potenziellen Neuzugängen und die Verzahnung zwischen den älteren Jugendjahrgängen und dem Seniorenbereich kümmern. Zusammen mit Diehl soll er außerdem die Weiterbildung der TuS-Juniorentrainer koordinieren. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben, die ich teilweise auch erledigen kann, wenn ich nicht in Lindlar bin“, so der in Köln lebende Kiuzauskas. Hinsichtlich der nächsten Spielzeit wurden schon viele Weichen gestellt. Simon Voßkämper und Mike Nandzik, die in Aachen respektive Weilerswist wohnen, werden sich einen anderen Verein suchen, die übrigen Akteure haben laut Kiuzauskas ihre Zusagen gegeben. Dazu rücken drei A-Junioren auf. „Und wir halten nach zwei, drei guten Spielern, die der Mannschaft weiterhelfen, Ausschau“, verdeutlicht Kiuzauskas. Ein neuer Co-Trainer soll in den nächsten Tagen präsentiert werden.  

„Die Gründe für Raimunds Entscheidung muss man respektieren. Er ist jemand, der unheimlich viel Zeit in die Trainingsvorbereitung steckt und wenn das nicht mehr wie gewünscht funktioniert, ist es normal, dass man sich Gedanken macht. Wichtig ist, dass wir rechtzeitig darüber gesprochen haben. Halbe Sachen bringen niemanden weiter. Wir sind froh, dass er uns nicht von der Fahne geht“, erklärte Vereinschef Wolfgang Waldheim. Diehl als Nachfolger zu installieren, sei die logische Konsequenz gewesen. „Er ist fachlich genauso hervorragend und kommt in der Mannschaft sehr gut an“, so Waldheim über den 26-Jährigen.
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