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Vierbeinige Spürnasen gesucht

Red; 30. Mar 2015, 11:38 Uhr
Bilder: privat --- Silke Förster nimmt das Sozialverhalten der Vierbeiner unter die Lupe.
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Vierbeinige Spürnasen gesucht

Red; 30. Mar 2015, 11:38 Uhr
Wiehl – Die Rettungshundestaffel der Johanniter sucht Verstärkung – Nächstes Probetraining am Samstag, 11. April.
Auf Fingerzeig von Johanniter-Hundeführer Stefan Pfeifer saust dessen Vierbeiner Laife los. Der Rettungshund läuft durch den Wald, schnüffelt zwischen Bäumen und Sträuchern, bis er plötzlich beginnt zu bellen. Laife hat nämlich einen Menschen entdeckt, der sich hinter Zweigen versteckt hielt. Beim Schnuppertraining der Johanniter-Rettungsstaffel am vergangenen Samstag konnten Hundebesitzer ausprobieren, ob die Rettungshundearbeit etwas für sie und ihren Vierbeiner ist.

„Unser Hund ist sehr verspielt und braucht eine Aufgabe, die ihn auslastet“, sagt Gabriele Wienpahl. Die Gummersbacherin ist mit ihrem einjährigen Labradormischling Amy zum Schnuppertraining angereist. „Ich kann mir gut vorstellen, dass Amy sich für die Rettungshundearbeit eignet“, meint sie. Auch Mischling Billy ist ganz bei der Sache. Auf dem Übungsgelände im Wald oberhalb von Oberwiehl fängt er eifrig den geworfenen Ball und tobt begeistert mit Staffelleiterin und Ausbilderin Silke Förster. „Beide Hunde sind sehr dem Menschen zugewandt, sie haben einen ausgeprägten Spieltrieb und ordnen sich gut unter“, so die Einschätzung von Fachfrau Förster. Und auch Billys Besitzerin Janine Heinrich kann sich gut vorstellen, in der Rettungshundestaffel mitzuarbeiten. „Ich beschäftige mich sowieso sehr viele Stunden mit meinem Hund, das kann ich dann auch im Einsatz für eine sinnvolle Sache machen“, sagt die Lindlarerin.



[Staffelleiterin Silke Förster zeigt den Gästen den Umgang mit Karte und GPS.]
  

Bis zu zwei Jahre alte Hunde können zusammen mit ihren Besitzern beim ehrenamtlichen Dienst der Staffel einsteigen. Dafür werden die Zweibeiner von den Johannitern unter anderem zum Sanitätshelfer ausgebildet. Sie lernen mit Funk, Kompass und Karte umzugehen, werden in der Krisenintervention und der Ersten Hilfe am Hund geschult. Zwei Mal in der Woche trainieren die Staffelmitglieder und ihre Hunde die Suche nach Vermissten. Nach rund zwei Jahren Ausbildung erfolgt dann die Prüfung für Mensch und Hund. „Für den Vierbeiner gilt es dabei, unter den Augen der Prüfer auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern ein bis zwei versteckte Personen in 20 Minuten zu finden“, erklärt Förster.


Jeder, der gerne mit seinem bis zu zwei Jahre alten Hund mitmachen möchte, ist zu weiteren Schnuppertrainings eingeladen. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Samstag, 11. April zwischen 10 und 14 Uhr sowie am Samstag, 9. Mai zwischen 10 und 14 Uhr. Anlaufpunkt für die Interessierten ist in diesen Zeiten immer die Geschäftsstelle der Johanniter am Ohlerhammer 14 in Wiehl. Dort stehen ein Ansprechpartner und ein Shuttle-Service für die Fahrt zum Übungsgelände zur Verfügung.

Interessierte Hundebesitzer können sich bei Staffelleiterin Silke Förster unter Tel.: 0173/7031619 oder silke.foerster@johanniter.de melden. 
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