Bergneustadt - Schüler der GGS Wiedenest haben gemeinsam mit ihren Religionslehrern ein nachdenkliches Hungertuch gestaltet - Das Tuch wird in der kommenden Woche in der katholischen Kirche Pernze ausgestellt.

In zwei Gottesdiensten in der Kirche St. Maria Königin in Pernze wurde dieser Tage ein Hungertuch des katholischen Religionskurses der dritten und vierten Klassen der Gemeinschaftsgrundschule Wiedenest vorgestellt. Hungertücher sind seit über 700 Jahren in der katholischen Kirche ein Symbol der Buße. In den Wochen vor Ostern sollen die Christen umkehren, sich besinnen und durch das Fasten und das Gebet neu den Weg zu Gott finden.

Gemeinsam mit ihren Religionslehrern Carina Theile und Matthias Greven hatten sich die Kinder im Unterricht Gedanken gemacht, wo im gemeinsamen Miteinander und im Rahmen der Verantwortung für die Schöpfung Gottes Umkehr und Veränderung von Nöten sind. Entstanden ist das von den Kindern geplante und gestaltete Hungertuch, das den Titel "Himmel auf Erden" trägt.



Bewusst wurde das Hungertuch in blauer Farbe gehalten und die Botschaft des Tuches in eine Sonne geschrieben, die zentral im Tuch angeordnet wurde. Es wurden acht Sonnenstrahlen gemalt, stets versehen mit Oberbegriffen zu den Themen, die die Kinder ansprechen wollten: Wegwerfgesellschaft, Lernen, Gerechtigkeit, Tierschutz, Geldverschwendung, Umwelt, Meinungsfreiheit und Frieden. Dazu wurden in Gruppenarbeit Bilder gestaltet und erläuternde Texte verfasst, die zur Umkehr und zum Nachdenken aufrufen sollen.  Ausgestellt wird das Hungertuch und die dazu schriftlich festgehaltenen Gedanken der Kinder in der Kar- und Osterwoche in der katholischen Kirche in Pernze.