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Stühlerücken nach dem Weggang

bv; 26. Mar 2015, 09:24 Uhr
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Stühlerücken nach dem Weggang

bv; 26. Mar 2015, 09:24 Uhr
Gummersbach - Gummersbach wird sich voraussichtlich im Herbst nach einem neuen Beigeordneten umschauen müssen - Bürgermeister sieht bei einer Wahl von Ulrich Stücker in Wiehl 'neue Ära der Zusammenarbeit'.
Ein wenig Wehmut war schon zu spüren, als Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein bei der gestrigen Ratssitzung das "Thema Ulrich Stücker" aufrief. Bekanntlich wird sich der 1. Gummersbacher Beigeordnete als Kandidat um das Bürgermeisteramt in der Nachbarstadt Wiehl bewerben. Stücker habe "überragende Verdienste" für die Stadt, doch könne er persönlich den Schritt durchaus nachvollziehen, so Helmenstein. Werde Stücker in Wiehl gewählt, solle dessen Fachbereich für einen Übergangszeit von ihm persönlich und dem noch verbliebenen Beigeordneten Raoul Halding-Hoppenheit übernommen werden. Helmenstein ließ jedoch keinen Zweifel daran, dass es zeitnah eine Neubesetzung der Stelle Stückers geben werde. "Ich bin zuversichtlich, dass wir wieder eine Persönlichkeit gewinnen werden", so der Rathauschef.


Stücker bekundete, zunächst die Mitgliederversammlungen der Partien und natürlich die Wahl durch die Bürger abwarten zu wollen, sah aber in Wiehl viele Gestaltungsmöglichkeiten, da die Politik - ähnlich wie in Gummersbach - zusammenstehe und sich nicht gegenseitig blockiere. Er habe noch einmal eine berufliche Veränderung gesucht und freue sich auf die Zukunft. Gummersbachs Rathauschef Helmenstein sah den voraussichtlichen Weggang Stückers mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge. "Seit Beginn dieser Woche ist das Wort Wiehl Musik in meinen Ohren. Das wird eine neue Ära der Zusammenarbeit", meinte Helmenstein.   
  
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