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„Hilfssheriffs“ in Sachen Verkehrssicherheit geschult

Red; 24. Mar 2015, 17:24 Uhr
Bilder OBK --- Das Team des neuen Projekts für mehr Seniorensicherheit: Jürgen Poschner von der Kreispolizeibehörde sowie Margareta Coenen, Brigitte Vandenherz-Siebel und Sylvia Asmussen (von l.) von der Ehrenamtsinitiative Weitblick.
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„Hilfssheriffs“ in Sachen Verkehrssicherheit geschult

Red; 24. Mar 2015, 17:24 Uhr
Oberberg - Zehn Ehrenamtler geben ihr Wissen nun weiter, um die Risiken für Senioren im Alltag zu reduzieren – Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises kooperiert mit Kreispolizeibehörde.
Die Beispiele von tragischen Verkehrsunfällen aus dem Oberbergischen sorgen bei den Anwesenden für spürbare Betroffenheit. Polizeihauptkommissar Jürgen Poschner schildert bildlich die Gefahren im Straßenverkehr - gerade auch für Senioren. Da geht es um den toten Winkel, um Fehler beim Abbiegen oder um Radfahrer auf der Straße. „Wer nicht sichtbar ist, lebt ganz schön gefährlich", betont Poschner, und die mehr als zehn Zuhörer nicken zustimmend und berichten von eigenen Erlebnissen.


Die Hückeswagener Standortlotsinnen der Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises haben das neue Projekt ins Leben gerufen. Dahinter steckt die Idee von Margareta Coenen und Brigitte Vandenherz-Siebel, Senioren besser vor den Gefahren des Alltags zu schützen und potenziellen Bedrohungen vorzubeugen. Besonders die Themen Verkehrssicherheit und Kriminalprävention stehen im Mittelpunkt. So haben die Weitblick-Standortlotsinnen die Kreispolizeibehörde mit ins Boot geholt, die die Inhalte anschaulich vermittelt. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, richten sich die Schulungen an ehrenamtlich engagierte Bürger. Und diese sollen ihr erworbenes Wissen als Multiplikatoren weitervermitteln in Vereine, Senioreneinrichtungen, in andere Gruppen oder bei Gesprächen. Mehr Schutz und Sicherheit durch Austausch lautet das Motto - eben Seniorenberatung auf Augenhöhe.


[Polizeihauptkommissar Jürgen Poschner schildert anschaulich die
Gefahren, die im Straßenverkehr lauern.]


Nach der ersten Schulung haben die Ehrenamtler nun gut zwei Monate Zeit, um die Hilfestellungen zu transportieren. „Sozusagen als Hilfssheriffs in Sachen Verkehrssicherheit", sagt Jürgen Poschner mit einem Augenzwinkern - und fügt ernst an: „Bei mehr als 7.000 Verkehrsunfällen pro Jahr in Oberberg liegt der Handlungsbedarf auf der Hand." Anfang Juni findet dann die zweite von insgesamt acht Einheiten statt. Dabei geht es mit dem Bereich Kriminalprävention um das zweite wichtige Standbein des neuen Projekts und damit um Themen wie den Enkeltrick, Diebstahl oder dubiose Gewinnbenachrichtigungen.

Wer Interesse hat und die erste Einheit verpasst haben sollte, kann trotzdem vorbeikommen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Weitere Informationen gibt es unter www.obk.de/weitblick und bei den Standortlotsinnen unter Tel.: 02192/88 400, per E-Mail unter hueckeswagen@gemeinsam-in-oberberg.de oder mittwochs zwischen 10 und 12 Uhr sowie jeden ersten und letzten Donnerstag im Monat zwischen 16 und 18 Uhr im Weitblick-Büro in der Stadtverwaltung, Bahnhofsplatz 14 in Hückeswagen.   
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