Bergneustadt - Die Seniorengruppe „Lampenfieber“ des Bergneustädter Losemund Theaters feierte am vergangenen Samstag Premiere mit den Stück „Traumschiff M.S. Aphrodite“, nach einer Komödie von Bernd Spehling.

Sascha Hehn ließ vom Traumschiff aus die Kleinen Bühne in Neustadts Kölnerstraße grüßen, als die Seniorengruppe des Losemund Theaters mit der Premiere ihres „Traumschiffs M.S. Aphrodite“ vom Heimathafen ablegte. Mit der erworbenen Bordkarte hatten die Zuschauer das Vergnügen, den Dreh zur letzten Folge einer Fernsehserie noch einmal ungeschminkt mitzuerleben.



[Von der Putzfrau zur Bardame: Da staunt man hinter den Kulissen.]

Dabei ging es um nichts weniger als die Dreharbeiten zur finalen Folge der spektakulären TV-Serie „Dahin schwimmende Liebe“, die auf dem Traumschiff aller Traumschiffe, der M.S. Aphrodite, gedreht wird. Die Rollen waren den Schauspielern wie auf den Leib geschrieben und typische Handlungs- und Rollenklischees bestimmten den Ablauf. Dabei ließ man den Besucher hinter die Kulissen der Traumserie schauen, mit all den Starallüren und ihrer Komik. Das Tolle, im Eintritt enthalten war auch die stimmungsgeladene Abschlussgala mit den Zuschauern als Teil der Fernsehaufzeichnung. Mehr Entertainment ging nicht.



[Gerd Lange in seiner Doppelrolle, hier mit Edith Nahar als Beate Reichenbach.]

Weil es sich um die letzte Folge dieser Erfolgsserie handelt, bevor die Dreharbeiten auf der „M.S. Aphrodite“ dann für immer enden, fuhr Regisseur Francois de Bedell alles auf, was im Showgeschäft Rang und Namen hat. Besonders für Beate Reichenbach, gespielt von Edith Nahar, war diese Fahrt deshalb auch die letzte Gelegenheit, „ihren“ Serien-Helden Menno Mennerich, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit ihrem Mann Rüdiger hat - beide gespielt von Gerd Lange - einmal hautnah bei den Dreharbeiten zu erleben. Der schlimmste aller Fälle ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Hauptdarsteller Menno Mennerich fällt, sozusagen stressbedingt, aus, obwohl mit ihm nur noch fünf Minuten zu drehen gewesen wären. Rüdiger muss übernehmen und das Chaos begann. Bis zum Schluss hieß die spannende Frage: kann Beate Reichenbach von ihrer Menno-Schwärmerei befreit werden?

Weitere Aufführungen: Sonntag, 29. März, 18 Uhr; Samstag, 11. April, 20 Uhr; Sonntag, 12. und 19. April, jeweils 18 Uhr. Spielstätte: Kleine Bühne, Kölner Str. 297, Bergneustadt.