Bergneustadt – Einen umfassenden Einblick in den oberbergischen Stellenmarkt bot die 17. Ausbildungsbörse – Schüler aus Bergneustadt, Gummersbach, Reichshof und Wiehl informierten sich über 120 Berufe und knüpften Kontakte.

Wie geht es nach dem Schulabschluss weiter? Möchte ich eine Ausbildung machen oder ein Studium aufnehmen? Welches Berufsfeld spricht mich am meisten an? Mit solchen oder ähnlichen Fragen im Kopf strömten heute wieder zahlreiche Schüler zur 17. Ausbildungsbörse für Bergneustadt, Gummersbach, Reichshof und Wiehl. Pünktlich zur Eröffnung am Morgen füllte sich die Turnhalle „Auf dem Bursten“ mit interessierten Jugendlichen, die auf der Suche nach ihrem Traumberuf sind.

„Die Hauptpersonen des heutigen Tages sind Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse regionaler Schulen und somit die potenziellen Fachkräfte von morgen“, stellte Bürgermeister Wilfried Holberg während seiner Eröffnungsrede fest. Diesen zukünftigen Fachkräften wurde einiges geboten, um sie bei ihrem Start in die Zukunft zu unterstützen. 63 Aussteller gaben Einblick in die vielfältigen Jobangebote in der Region. Ob sozialer, medizinischer oder kaufmännischer Bereich; Industrie, Bankwesen, oder Medienbranche – das Angebot gab einen umfassenden Einblick in die Sparten des Arbeitsmarkts.


[Bei der AggerEnergie bildet man Industriekaufleute, Mechatroniker und Monteure aus.]

Teilweise mit Elternunterstützung oder in Gruppen, knüpften die Jugendlichen erste Kontakte mit den Unternehmen. Diese standen mit Informationen zu rund 120 Berufsfelder bereit und klärten außerdem über die Möglichkeit eines dualen Studiums auf. Ein solches Studium stellten beispielsweise die Kreispolizeibehörde, das Finanzamt Gummersbach oder der Oberbergische Kreis vor. Behörden klärten über eine Laufbahn im öffentlichen Dienst auf, während Großunternehmen ihre Jobangebote in Produktion oder kaufmännischer Abteilung erläuterten. Auch Mitarbeiter von Oberberg-Online standen bereit, um über Ausbildungsmöglichkeiten in IT und Technik sowie den Oberberg-Aktuell Stellenmarkt zu berichten.



Neben dem Austausch zwischen Bewerbern und Arbeitgebern stand auch Ausprobieren im Fokus der Veranstaltung. Die Schüler durften ihre Fähigkeiten testen und ihr Geschick beispielsweise beim Lackieren oder an der Metallfeile beweisen. Bei Jokey Plastik konnte unter anderem ein Miniatur-Förderband betätigt werden. Die Firma Pferd gab Technikinteressierten die Möglichkeit einen Roboter-Greifarm per Joystick zu steuern. Das Klinikum Oberberg zeigte wie Blutzucker und Blutdruck gemessen werden und behandelte Themen, wie Handdesinfektion oder Verbandswechsel in einem Workshop. Auch andere Institutionen und Firmen luden zu einem Schnupperkurs ein. In den Räumen der Hauptschule präsentierten 48 Referenten praxisnahe Workshops zu 91 Berufsfeldern.


[Wer gut mit Zahlen umgehen kann, war bei der Sparkasse richtig.]

Die Ausbildungsbörse wird von der Stadt Bergneustadt in Zusammenarbeit mit „ok-Ausbildung“ veranstaltet. Schirmherr ist AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger. Kooperationspartner sind die Begegnungsstätte Hackenberg, der Bund junger Unternehmer (BJU) und die Arbeitsgemeinschaft selbstständiger Unternehmer (ASU). Der BJU lädt unter Beteiligung des ASU Regionalkreis Oberberg auch in diesem Jahr wieder zur Aktion „Schüler im Chefsessel“ ein, bei der Politiker und Unternehmer einen Tag lang Einblick in ihren Arbeitsalltag geben. Die nächste Zuteilung der Chefsessel beginnt in den Osterferien, die Aktionstage starten am 13. April. Interessierte Schüler können sich hier für einen Platz bewerben.