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Jojo – der Nabel der Welt

fk; 20. Mar 2015, 09:03 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Um Jojo, den Fisch, dreht sich das Leben von Mrs. Goodman.
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Jojo – der Nabel der Welt

fk; 20. Mar 2015, 09:03 Uhr
Waldbröl – Am morgigen Samstag, 21. März, um 20 Uhr feiert das WKTheater des Waldbröler Kulturtreffs n der Aula des Hollenberg-Gymnasiums die Premiere des Stücks „Mörder mit Gefühl“ von Gabriel Dagan.
Jojo ist krank, schwer krank. Jojo ist das Haustier von Mrs. Goodman und für sie der Nabel der Welt. Jojo ist ein Fisch. Die Sorge um ihn wird unterbrochen durch das Klingeln an der Tür. „Ich verkaufe nichts und bitte auch nicht um Spenden“, sagt der Mann, elegant gekleidet, ordentlich, ein Gentleman. Der Mann alias Harry Wolf, erklärt der Frau des Hauses „ich bin der Mörder ihres Mannes“. Sie bittet ihn zu warten. Es entwickelt sich ein philosophisches Gespräch über den Beruf des Mörders und sein Bemühungen kreativ zu sein. 


[Hat er Zahnschmerzen? Oder Mumps?] 

Absurdität pur spielt sich auf der Bühne ab. Während Mrs. Goodman (Britta Faulenbach) in ihrer Sorge um Jojo und die schon bezahlten Opernkarten für den Abend gemeinsam mit dem Mann (Kaspar Zekorn) auf Mr. Goodman (Kurt Mai) wartet, erscheinen nach und nach Marianne, das Hausmädchen (Andrea Collin-Johann), Tochter Lolimair (Elisa Huland), der Postbote (Marcus Kugelmeier), mit dem die verlobte Marianne eine Affäre hat, deren Verlobter und Friseur Tony (Peter Becker), und endlich auch der sehnsüchtig erwartete Tierarzt Dr. Birdwhistle (Damian Constantin). Denn schließlich hängt Mrs. Goodmans Herz an Jojo. Sind es Zahnschmerzen oder Mumps, die den armen Jojo daran hindern, Schokolade oder einen Banana-Split zu essen.



Die absurden Dialoge werden in kürzester Zeit ganz normal, denn die Beteiligten verhalten sich völlig natürlich. Eine Komödie, die die Zuschauer zum Lachen und Schmunzeln bringt. Gleichzeitig wird die Frage immer spannender, wohin die Handlungen der Darsteller führen. Trotz des Wissens, dass Wolf Mr. Goodman umbringen will…


[Mr. Goodman spricht mit Harry Wolf, der es auf sein Leben abgesehen  hat.]

Seit mehr als 25 Jahren unterhält das WKTheater mit über 60 verschiedenen Produktionen die Zuschauer der Region. Ein Hauptstück und mehrere kleine Produktionen pro Jahr stellt das Team um Thorsten Schmidt, seit zehn Jahren Leiter des Theaters, auf die Beine. Es ist eine gemischte Gruppe zwischen 20 und 70 Jahren mit Amateuren und Semi-Profis, die wie eine große Familie wirken. Das Ensemble entscheidet gemeinsam welches Stück gespielt wird, und die „Schauspieler helfen beim Bühnenbild mit“, erzählt Schmidt. Schauspiel-Nachwuchs ist gerne gesehen. Weitere Informationen gibt es auf www.wktheater.de.

Am 22. März um 17 Uhr, am 25., 27. und 28. März jeweils um 20 Uhr finden weitere Vorstellungen statt.    

  
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