Gummersbach - Das Lindengymnasium bot das erste Schülerkonzert nach der Fusion im vergangenen Sommer und begeisterte mit einem abwechslungsreichen Programm.

Orchesterklassen, Band, Chor, Solisten, Eigenkompositionen mit Haushaltsgegenständen, das war das erste Schülerkonzert des im Sommer letzten Jahres fusionierten Lindengymnasiums in Gummersbach.  In dem 90-minütigen Programm bewiesen 150 beteiligte Schüler und Lehrer, dass sich die vielen Monate des Probens gelohnt hatten, um einen musikalischen Abend auf die Beine zu stellen, der die rund 250 Besucher in der Aula am Hexenbusch in den Bann zog. Von der fünften Klasse bis zur Oberstufe standen Schüler auf der Bühne und trugen zu einem abwechslungsreichen Abend mit verschiedenen Musikstilen bei. 


[Pauline Menn (re.) Marie Heinen - Solistinnen im Chor.]  

Das Repertoire reichte von Klassik über Pop bis hin zu selbsterstellten Stücken und insbesondere die Kurse, welche mit Müll und normalen Kochtöpfen für Musik sorgten, begeisterten das Publikum. Die Klasse Orchester aus der Jahrgangsstufe 6, welche erst seit knapp über einem Jahr ein neues Instrument erlernt hat, überzeugte bei Kompositionen von Bach und Schubert, das Mittelstufenorchester unter der Leitung von Karsten Dobermann vor allem mit der Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ und „Yellow Submarine“ von John Lennon. 


Ein Kontrastprogramm lieferte die Klasse 6a, die ein komplettes Musikstück mit einzelnen Strophen und einem Refrain nur aus Alltagsgegenständen und Plastikmüll komponiert hat. Zum Einsatz kamen leere Pappkartons, Kaffeedosen, Löffel, Holzstäbe und Plastikbecher. Die Idee kam auf, als sich die Klasse den Film über die Band „Stomp“ angeschaut hat. Der Chor unter der Leitung von Alexander Warnke unterstrich, dass die Gymnasiasten nicht nur instrumental begabt sind, sondern auch stimmlich. Die Solistinnen Marie Heinen und Pauline Menn präsentierten vier Titel zum Thema Liebe unter anderem von Rihanna, Ariana Grande und Cheryl Cole. 


[Der Kunst- und Musikkurs mit Cajóns.] 

Der Kunst und Musik Kurs der Klasse 8 von Peter Koch nutzten bei einer Eigenkomposition das Cajón, eine Holzkiste, die trommelähnliche Töne erzeugt. Die fünfköpfige Unterstufenband  von Marianne Orendi spielte zwei Stücke der Kultband ABBA und zum Schluss bot der Kunst- und Musikkurs der Jahrgangsstufe 9 von Peter Koch und Silke Knapp-Trauzettel noch eine musikalische Darbietung der etwas anderen Art. Die Schüler hatten zur Aufgabe, eine Performance mit einer Geschichte zu erstellen und sollten dabei normale Küchentöpfe als Musikinstrumente verwenden. So entstanden Ping-Pong-Spiele, Alpträume, aber auch die Jagd von Urwaldmenschen auf wilde Tiere. 

Das Publikum war angesichts der Bandbreite  der Darbietungen begeistert und spendeten den Schülern tosenden Applaus, auch Schulleiterin Beatrix Will und ihr Stellvertreter Markus Niklas waren zufrieden und dankten allen Beteiligten für das Schülerkonzert.


[„Stomp“ - Musik mit Plastikmüll.]