Oberberg – Der Oberbergische Schützenbund lud die angeschlossenen Vereine gestern zur Delegiertenversammlung ins Lindlarer Kulturzentrum ein - Klaus Büser wurde erneut zum Präsidenten gewählt.

Von Ursula Hütt.

Zu Beginn der Delegiertenversammlung des Oberbergischen Schützendbundes (OSB) wurden zunächst die anwesenden Ehrengäste, Landrat Hagen Jobi und Kreisdirektor Jochen Hagt, durch den Präsidenten Klaus Büser begrüßt. In seiner Eröffnungsrede blickte Büser zunächst auf die Ereignisse im vergangenen Jahr zurück. Höhepunkt im Vereinsjahr war das Bundesschützenfest in Marienheide. 

Anfang 2014 wurde die Größe der Schützenvögel heftig diskutiert. Angeblich waren die bisherigen Exemplare viel zu klein. Ein weiteres Problem, das in wirklich hitzigen Debatten besprochen wurde, war die Abnahme der Schießstände, die ab 2015 nur noch durch vereidigte Schießstandsachverständige erfolgen sollte. Der OSB konnte hierfür aber im Sinne der Mitgliedsvereine eine Lösung finden. Die Abnahme wird auch künftig ohne zeitliche Verzögerung erfolgen.

[Der neue und alte Präsident: Klaus Büser.]

Dem OSB gehören derzeit 32 Schützenvereinigungen mit 7.861 Mitgliedern an. 2014 hat man planmäßig im Heimatmuseum Bergneustadt ein Domizil gefunden. Allen Besuchern des Museums wird nun durch Dauerleihgaben ein Einblick in die Geschichte der Vereinigung gewährt. Im vergangenen Jahr wurde außerdem, wie geplant, unter sehr guter Teilnahme eine komplette kostenlose Lehrgangsstafette bis zur Jugendbasislizenz durchgeführt, um dadurch die Jugendarbeit in den Schützenvereinigungen aktiv zu unterstützen. Das Teilnahmeangebot wurde auch von Nichtmitgliedsvereinen im Oberbergischen dankend angenommen. Zukünftig soll die aktive Teilnahme an Jugendveranstaltungen eine deutliche Gewichtung bei den jeweiligen Jugendförderungen erhalten.




Präsident Büser ging nach dem Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem der OSB 30 Schützenfeste besucht hat, auf die für das Jahr 2015 geplanten Veranstaltungen und Aktivitäten ein. Die neue Internetpräsenz des Schützenbundes soll im Frühjahr 2015 online zu sehen sein. Dank einiger Sponsoren wird in der ersten Jahreshälfte das Spektrum der Lichtpunktsimulatoren durch die Anschaffung einer beziehungsweise zweier Lichtpunktpistolen erweitert. Damit soll die aktive Vereinsjugendarbeit unterstützt werden. Die oberbergischen Bundesmajestäten und Vertreter einiger Mitgliedsvereine werden am vierten Parlamentarischen Abend für Schützen im Landtag NRW teilnehmen. Büser hofft an diesem Tag auf einen angeregten Dialog über das Schützenbrauchtum und die Probleme des Schützenwesens mit den oberbergischen Landtagsabgeordneten. Mit den Worten „Schützenwesen verbindet, Schützenwesen macht stark“, endete seine Rede.


[Die erfolgreichen Sportschützen.]

Die Berichte des Geschäftsführers, des Schießmeisters, des Jugendwartes, des Schatzmeisters und der Kassenprüfer ergaben keinerlei Beanstandungen. Im Rahmen der Delegiertenversammlung fanden auch die Wahlen des Vereinsvorstandes statt. Büser wurde mit überwältigender Mehrheit erneut zum Präsidenten gewählt. Sichtlich gerührt nahm er die Wahl an.


Neugewählter Vorstand:
Präsident: Klaus Büser
Geschäftsführer: Horst Langer, Loope
Schatzmeister: Dietmar Schwirten, Marienheide
Schießmeister: Jörg Brünagel, Gummersbach
Jugendwart: Thomas Töpfer, Gummersbach
Stellvertretende Geschäftsführerin: Barbara Murmann, Gummersbach
Stellvertretender Kassierer: Frank Stoffel, Bergneustadt
Stellvertretender Jugendwart: Michael Franz, Gummersbach-Derschlag
Fachwart für Medien: Michael Nick


Schießkommission: (Blockwahl)
Renate Kosiza, Bergneustadt
Udo Föniger, Morsbach
Sarah Kottmann, Bergneustadt
Silvia Richter, Gummersbach
Jörg Brünagel, Gummersbach
Dirk Kirchhof, Kierspe
Thomas Wagner, Lieberhausen
Detlef Leisering, Marienheide
Dieter Schmidt, Wipperfürth


Ehrungen für langjährige engagierte Arbeit im Vorstand:
Christoph Müller
Franz Willi Speck
Detlef Harms
Willi Stoffel
Werner Brüning