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Kreissparkasse setzt auf digitale Vernetzung

Red; 13. Mar 2015, 14:29 Uhr
Bilder: privat --- Der Sitz der KSK-Direktion Oberberg in Wipperfürth.
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Kreissparkasse setzt auf digitale Vernetzung

Red; 13. Mar 2015, 14:29 Uhr
Oberberg - Die Kreissparkasse Köln konnte ihre Marktposition stärken - Zuwächse in vielen Bereichen - Online-Kundenbetreuung wird forciert.
Die Kreissparkasse Köln konnte auch im 162. Geschäftsjahr ihre Marktposition weiter erfolgreich behaupten. Neben der positiven Konjunkturentwicklung habe insbesondere das Vertrauen der Menschen in die Kompetenz der Kreissparkasse Köln zu dem guten Ergebnis beigetragen. Dabei setzt die Kreissparkasse Köln weiterhin auf Nähe zu ihren Kunden – sowohl über ihr Filialnetz als auch verstärkt über digitale Kanäle. Bis zu 170 Kunden lassen sich derzeit täglich über Video-, Sprach- oder Textchat beraten; eine Entwicklung mit steigender Tendenz, und Ende März 2015 können Kunden der Kreissparkasse Köln ihren persönlichen Berater ebenfalls auf der Filiale per Videochat von jedem Ort der Erde erreichen.

„Damit wird die Kreissparkasse Köln selbst über digitale Kanäle zu 100 Prozent persönlich und regional. Mit dieser Entwicklung ist die Kreissparkasse Köln führend nicht nur unter den Sparkassen in Deutschland“, berichtete der Vorstandsvorsitzende Alexander Wüerst anlässlich der jährlichen Bilanzpressekonferenz. Die Kreissparkasse Köln hatte bereits im März 2013 begonnen, eine Online-Beratung per Video, Sprache und Chat für ihre Kunden pilotweise einzuführen und hat diese in den vergangenen zwei Jahren flächendeckend ausgebaut.


[KSK-Chef Alexander Wüerst, im Hintergrund: Josef Hastrich.]

Angesichts der weiterhin hohen Nachfrage nach Krediten hat sich das Kreditneugeschäft im Berichtsjahr mit 3,0 Milliarden Euro auf dem Niveau der Vorjahre eingependelt. Die Hälfte aller Kreditzusagen entfiel auf Wohnungsbaukredite. Erneut waren die privaten Wohnungsbaufinanzierungen mit rund 950 Millionen Euro einer der Wachstumstreiber. Parallel zur lebhaften Kreditnachfrage nutzten insbesondere Unternehmen ihre hohen Liquiditätsbestände zu außerplanmäßigen Tilgungen in beachtlichem Umfang. Bilanziell schlug sich das umfangreiche Neugeschäft daher nur in einem Bestandszuwachs um 0,5 % auf 19,7 Mrd. Euro nieder.

Ein Schwerpunkt der Beratungsgespräche im abgelaufenen Jahr war, den Kunden im aktuellen Niedrigzinsumfeld alternative Anlagen zu den klassischen Sparprodukten aufzuzeigen. Dies führte insgesamt zu einer Geldvermögensbildung (die Summe von Einlagen und bilanzneutralen Wertpapieren) der Privatkunden im Berichtsjahr um 274 Mio. Euro: Die Zuwächse waren sowohl im bilanzwirksamen Einlagen- als auch im bilanzneutralen Wertpapiergeschäft zu verzeichnen. Neben den Privatkunden legten ebenfalls die Unternehmen und Kommunen ihre freie Liquidität vermehrt in Wertpapieren an. Aufgrund dieser Entwicklung kam es bei den Einlagenbeständen insgesamt zu einer geringen Abschmelzung um 0,8 Prozent auf 17,2 Milliarden Euro.

In Summe konnte die Kreissparkasse Köln ein Betriebsergebnis von 197,2 Millionen Euro (plus 6,4 Millionen Euro) erreichen. Die aktive Risikosteuerung, nicht zuletzt gestützt durch die gute Konjunktur als auch die Zinsentwicklung an den Geld- und Kapitalmärkten, führte zu einem positiven Bewertungsergebnis aus Krediten und Wertpapieren von 5,8 (Vorjahr minus 23,8) Millionen Euro. Per saldo konnte das Ergebnis vor Steuern um rund 15 Millionen Euro auf 119,8 Millionen Euro gesteigert werden.

Die Bilanzsumme verkürzte sich um 2,5 Prozent auf 23,1 Milliarden Euro, das Geschäftsvolumen dagegen stieg um 360 Millionen auf 36,4 Milliarden Euro aufgrund eines höheren betreuten Wertpapierbestands. Die Kernkapitalquote klettert, inklusive vorgesehener Gewinnzuführung, auf 12,6 Prozent. „Unser gutes Ergebnis zeigt, dass wir unseren Kunden im aktuellen Niedrigzinsumfeld neben günstigen Krediten auch Lösungen für ihre Geldanlagen anbieten konnten. Ein besonderes Dankeschön gilt an dieser Stelle all unseren qualifizierten, motivierten Mitarbeitern, die ebenfalls im vergangenen Jahr wesentlich zum Geschäftserfolg der Kreissparkasse Köln beigetragen haben“, bilanzierte Wüerst.

Im Berichtsjahr hat die Kreisparkasse mit 6,4 Millionen Euro aus eigenen Mitteln, PS-Zweckertrag und Ausschüttungen der Stiftungen über 3.000 Projekte und Initiativen aus den Bereichen Soziales, Kultur, Sport, Umwelt und Bildung bis zu Aufgaben wie der Schuldnerberatung gefördert.
  
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