Lindlar - Gestern bekam die Gemeinde Lindlar Besuch aus Russland - Die Gäste waren überrascht über die vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Kommune.

Zum Thema Kommunalpolitik und Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene besuchte eine Gruppe russischer NGOs (Nichtregierungsorganisationen) und Bürgeraktivisten die Gemeinde Lindlar. Der Besuch war durch die Kontakte des Lindlarer Ratsmitgliedes Thomas Willmer zustande gekommen. Begrüßt wurden die Gäste aus Russland sowie aus Litauen vom Bürgermeister Dr. Georg Ludwig, der den  Gästen die Gemeinde Lindlar und die Zusammenhänge zwischen Rat, Verwaltung und ehrenamtlichen Tätigkeiten vorstellte. Die Gäste zeigten sich überrascht, dass in Deutschland die Gemeinden selbständig über viele Dinge entscheiden können und die Entscheidungsprozesse nicht von oben vorgegeben werden.
Wie wichtig ehrenamtliche Aktivitäten sind, wurde im Vortrag von Kreisdirektor Jochen Hagt deutlich, der der Gruppe zudem den Kreis und die Kreisaufgaben vorstellte. Anschließend wurde die Hauptschule Lindlar besichtigt und die Gruppe in der Schülerfirma „Snack 96“ bewirtet.  Als Vertreter der im Lindlarer Rat vertretenen Parteien berichteten Marco Brück (FDP), Karl Tym (SPD) und Armin Brückmann (CDU) von den Vereinen und deren ehrenamtlichen Tätigkeiten. Danach stand die Besichtigung des Feuerwehrgerätehauses auf dem Programm. Die ehrenamtliche Feuerwehr war den russischen Gästen unbekannt. Zum Abschuss informierten sich die Besucher noch über die Energie-Genossenschaft Bergisches Land. Deren Vorstand Thomas Willmer stellte die Genossenschaft und deren Aktivitäten vor. Auch dieses ehrenamtliche Engagement war den Gästen neu.