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Schülerzahlen im Oberbergischen insgesamt rückläufig

Red; 5. Mar 2015, 10:33 Uhr
Archivbild: Die Gesamtschule Reichshof wird im laufenden Schuljahr von rund 1.180 Schülern besucht. Ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Schuljahr 2013/2014.
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Schülerzahlen im Oberbergischen insgesamt rückläufig

Red; 5. Mar 2015, 10:33 Uhr
Oberberg – Nur in Nümbrecht sind die Schülerzahlen gestiegen – Deutlichsten Rückgang verbuchen die Hauptschulen, während die drei oberbergischen Sekundarschulen ihre Schülerzahlen insgesamt um 50 Prozent steigern konnten.
33.718 Schüler besuchen im laufenden Schuljahr eine allgemeinbildende Schule (ohne Weiterbildungskollegs) im Oberbergischen Kreis. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilte, sind das 2,2 Prozent weniger als im Schuljahr 2013/2014 (34.470). Dabei haben die Hauptschulen mit rund 14 Prozent den größten Schülerrückgang zu verbuchen (von 2.521 Schülern im Schuljahr 2013/2014 auf 2.166 im laufenden Schuljahr). Zulegen konnten die drei oberbergischen Sekundarschulen in Engelskirchen, Nümbrecht und Wiehl, die zum Schuljahr 2013/2014 mit insgesamt 532 Schülern an den Start gingen. Im laufenden Schuljahr besuchen bereits 817 Schüler eine oberbergische Sekundarschule. Dies bedeutet ein sattes Plus von rund 54 Prozent.


In den einzelnen Kommunen weichen die Zahlen teils stark voneinander ab. So sind die Schülerzahlen in Morsbach um knapp elf Prozent zurückgegangen. Besuchten im vergangenen Schuljahr noch 869 Schüler eine Morsbacher Schule, sind es im laufenden Schuljahr nur noch 778. Das deutlichste Plus konnte die Gemeinde Nümbrecht verbuchen: Gegenüber dem abgelaufenen Schuljahr konnte die Schülerzahl um knapp vier Prozent gesteigert werden (von 2.074 auf 2.154). Dies ist vor allem der Sekundarschule zu verdanken, die im Schuljahr 2013/2014 von 246 Schülern besucht wurde, im laufenden bereits von 371 (+ 51 Prozent). Auch die Nümbrechter Grundschulen (+ 1,5 Prozent) sowie das Gymnasium (+5 Prozent) konnten steigende Schülerzahlen verbuchen, bergab ging es dagegen an der Haupt- (-23,3 Prozent) sowie der Realschule (-21,2 Prozent.)

Damit ist Nümbrecht die einzige Kommune im Kreis, die überhaupt ein Plus bei den Schülerzahlen vorzeigen kann. Demnach ist auch eine Sekundarschule kein Garant für insgesamt steigende Schülerzahlen. Denn auch in Engelkirchen (- 1 Prozent) und Wiehl (- 2 Prozent) sank die Zahl der Schüler in der gesamten Gemeinde. Insgesamt pendeln die Rückgänge im Kreisgebiet zwischen 0,5 Prozent in Reichshof und 4,7 Prozent in Lindlar, Morsbach bleibt einsamer Spitzenreiter. Die Zahl der Schüler, die eine freie Waldorf-, Gemeinschafts- oder Förderschule besuchen, hat sich kreisweit mit einem Plus von knapp einem Prozent kaum verändert.
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