Marienheide – Hauptort muss rasch an Attraktivität gewinnen, um nicht weiter an Kaufkraft zu verlieren.

Marienheide ist gewissermaßen in der Bredouille. Der Hauptort soll und muss an Attraktivität gewinnen, um die Entwicklungschancen des Einzelhandels zu verbessern. Dies alles muss unter Zeitdruck geschehen, denn die Händler klagen schon jetzt über rückläufige Kundenzahlen. „Und das neue Einkaufszentrum in Gummersbach wird unserem Handel zusätzlich weh tun“, meinte SPD-Fraktionschefin Anke Vetter. Ihre Fraktion hatte einen entsprechenden Antrag eingebracht, der die Stärkung des Zentrums von Marienheide zum Ziel hatte. Die Aufenthaltsqualität des Heier Platz solle ebenso ausgebaut werden wie die  Unterstützung und Hilfen für die Einzelhändler. Zustimmung kam im Prinzip aus allen anderen Fraktionen. Bürgermeister Stefan Meisenberg wies darauf hin, dass die von den Sozialdemokraten angesprochenen Punkte allesamt im anvisierten integrierten Handlungskonzept für die Gemeinde behandelt würden. Der SPD-Antrag soll nun im Bau- Planungs- und Umweltausschuss weiter besprochen werden.

Weitere Tagesordnungspunkte

● Keine Mehrheit fand ein Antrag der Bündnisgrünen, wonach der Gemeinderat an Bund. Land und EU-Parlament appellieren sollte, im Zuge des Transatlantischen Freihandelsabkommens mit den USA auf die Wahrung der kommunalen Selbstverwaltung hinzuwirken. Man sehe sich außerstande, dazu eine Meinung zu äußern, denn „das ist nicht Aufgabe des Gemeinderats“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Carsten Jaeger. Auch andere Fraktionen sahen sich „nicht zuständig“.

● Michael Lang, der für die Linke im Gemeinderat sitzt, werde Ende März sein Mandat zurückgeben, teilte Bürgermeister Stefan Meisenberg mit. Mit einem Nachfolger aus der Reserveliste sei man im Kontakt.