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Auch oberbergische Lehrer gehen auf die Straße

Red; 4. Mar 2015, 17:05 Uhr
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Auch oberbergische Lehrer gehen auf die Straße

Red; 4. Mar 2015, 17:05 Uhr
Oberberg – Heute kam es an Schulen vereinzelt zu Unterrichtsfällen, da auch die oberbergischen Lehrer zum Streik aufgerufen waren – Laut Gewerkschaft sind der Aufforderung rund 80 Pädagogen nachgekommen - Nächster Protest am 12. 3. (AKTUALISIERT)
Heute hat auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Oberberg ihre angestellten Mitglieder im Schuldienst zum Streik aufgerufen. An den Demonstrationen in Köln und Bonn beteiligen sich laut dem oberbergischen GEW-Vorsitzenden Jürgen Schäffler rund 80 Lehrkräfte aus dem Oberbergischen. Dadurch kam es an vereinzelten Schulen zu Unterrichtsausfällen, auf die sich die Schulen aber vorbereitet hatten.

Mit der Beteiligung seiner oberbergischen Kollegen an den Warnstreiks zeigte sich Schäffler zufrieden. Mit der gleichen Anzahl an oberbergischen Teilnehmern rechnet er auch am 12. März, wenn eine gemeinsame Demonstration der GEW, verdi und der Polizeigewerkschaft stattfindet. Am 16. März folgt die dritte Verhandlungsrunde. „Wenn diese aus unserer Sicht nicht zufriedenstellend verläuft, wird es weitere Aktionen geben“, so Schäffler.

Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder sind am vergangenen Freitag in Potsdam ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft kämpft unter anderem für bundesweit einheitliche Richtlinien, nach denen die angestellten Lehrer in Lohngruppen eingeordnet werden, sowie um 5,5 Prozent mehr Lohn und ein Ende von Befristungen ohne Sachgrund. Bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder geht es insgesamt um rund 800.000 Angestellte.
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