Oberberg - Die letzten Tests vor dem Rückrundenstart: Wiehl und Nümbrecht trennen sich remis, Lindlar gewinnt in Wipperfürth (AKTUALISIERT).

FV Wiehl – SSV Homburg-Nümbrecht 1:1 (0:0).

Für beide Mannschaften war es die Generalprobe für die am kommenden Sonntag beginnende Rückrunde – und sowohl FV-Coach Ingo Kippels als auch sein Gegenüber Maik Alzer sahen noch Steigerungspotenzial. In der ersten Halbzeit war der Südkreis-Knaller eher ein Böllerchen, die Teams rieben sich in vielen Zweikämpfen auf, ohne spielerische Akzente setzen zu können. Die gefährlichste Szene verzeichneten die Hausherren, als Kevin Derksen mit einen Schuss von der Strafraumkante an Torwart Florian Schneider scheiterte (40.). Nach Wiederbeginn waren es zunächst die Gäste, die für einen Offensiv-Aufreger sorgten. Bei einem Versuch von Manuel Marks stand ausgerechnet Teamkollege Dennis Lepperhoff im Weg und fälschte die Kugel ins Toraus ab (60.), auf der anderen Seite zielte Hermann Schattner vorbei (65.).

Nachdem Lukas Hoffmann eine Chance von Lepperhoff vereitelt hatte (77.), fand Max Jeschonnek den kurz zuvor eingewechselten Marvin Hennecken. Der Youngster nutzte den durch einen Ausrutscher von SSV-Innenverteidiger Michel Hock entstandenen Freiraum, um einzunetzen (81.). Die Blau-Gelben schlugen aber noch einmal zurück: Dennis Kania köpfte eine Maßflanke von Marks zum leistungsgerechten 1:1 ein (87.). „Wichtig war, dass die Mannschaft nach dem Rückstand noch einmal alles versucht hat und dafür belohnt wurde“, fand Alzer. „Man hat gesehen, was fehlt, aber ich bin nicht unzufrieden. Wir haben diszipliniert gespielt und wenig zugelassen“, so Kippels.  



VfR Wipperfürth – TuS Lindlar 0:4 (0:1).

Der Bezirksligist aus Wipperfürth hat derzeit mit enormen Personalproblemen zu kämpfen. Trainer Norbert Scheider bekam lediglich elf Leute aus seinem Stammkader zusammen, auf der Bank nahmen drei Akteure Platz, die vorher 90 Minuten in der Partie des Reserveteams mitgewirkt hatten. „Wir wollten das Spiel nicht absagen. Das wäre auch gegenüber den Lindlarern unfair gewesen. Das Ergebnis ist für uns absolut zweitrangig“, meinte Scheider, der weitere Hiobsbotschaften hinnehmen musste. Torwart Tobias Kapellen konnte wegen einer Zerrung nicht weiterspielen (65.), Dennis Grolewski zog sich nach wenigen Minuten eine Knieprellung und eine Platzwunde am Kopf zu. „Ich musste schon in der ersten Halbzeit dreimal wechseln“, berichtete der Übungsleiter.

Maurice Müller vergab die erste Großchance für die Gäste (35.), fünf Minuten später besorgte Anton Zeka nach einem Zuspiel von Jeffrey Ebert das 0:1. In der letzten halbe Stunde brachte der Landesligist sechs frische Kräfte, während die Reserven der Hausherren aufgebraucht waren. Dominic Spitali stellte auf 0:2 (64./Vorlage Florian Harnisch), bevor sich Müller den Fehlschuss das Tages leistete und den Ball aus kürzester Distanz an den Pfosten schob (70.). Immerhin machte er den Fauxpas mit dem dritten Tor wieder wett (76./Harnisch, Bruch). Den Entstand stellte Spitali her (84. /Müller). „Zum Abschluss unserer durchwachsenen Vorbereitung tat es gut, ein positives Ergebnis erzielt zu haben. Aber davon dürfen wir uns nicht blenden lassen“, wusste Lindlars Co-Trainer Timo Diehl, der den verhinderten Raimund Kiuzauskas vertrat, dass zum Rückrundenstart in der nächsten Woche mit dem TuS Mondorf ein ganz anderes Kaliber wartet.