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„Erfreuliche“ Entwicklung im Schulbereich

lo; 27. Feb 2015, 11:46 Uhr
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„Erfreuliche“ Entwicklung im Schulbereich

lo; 27. Feb 2015, 11:46 Uhr
Nümbrecht - Rat beschließt Schulentwicklungsplan einstimmig – Verwaltung will im April ein Sanierungskonzept für den gesperrten Aussichtsturm auf dem Lindchen präsentieren, Förderverein soll gegründet werden.
Der Gemeinderat hat gestern Abend den Schulentwicklungsplan einstimmig verabschiedet. Wie Bürgermeister Hilko Redenius vor dem Votum berichtete, seien alle Schulstandorte in Nümbrecht mindestens für die kommenden zehn Jahre gesichert. Lediglich die Grundschulen in Marienberghausen und Grötzenberg könnten hinsichtlich der Anmeldungen für die Eingangsklassen mittelfristig Probleme bekommen. Hier müsse die demografische Einwicklung abgewartet werden. „Als Teilstandorte würden die beiden Schulen auf jeden Fall erhalten bleiben“, betonte Redenius. Das Homburgische Gymnasium bleibt langfristig vierzügig, in der Oberstufe sogar fünfzügig. Für die Sekundarschule am Standort Nümbrecht wird eine dauerhafte Dreizügigkeit prognostiziert.



„In Nümbrecht können alle Schulabschlüsse vor Ort erreicht werden, und das bleibt mindestens für die nächsten zehn Jahre so. Das ist eine erfreuliche Bilanz“, meinte der Bürgermeister. Eine Herausforderung für die Zukunft wird die Raumplanung an den Schulen sein. Durch den Ganztagsunterricht, die Inklusion und vermehrte Zuwanderung „wird sich der Raumbedarf anders darstellen“, wie Redenius erklärte. Er schlug vor, sofort in die Planungen einzusteigen und eine Kommission, die sich ausschließlich mit diesem Thema befasst, zu gründen. Ein entsprechender Vorschlag der Verwaltung wird für die kommenden Sitzungen der Fachgremien vorbereitet.

Bei acht Enthaltungen aus den Reihen der SPD wurde eine neue Satzung zur Erhebung von Elternbeträgen im Rahmen der Offenen Ganztagschule für den Primarbereich beschlossen. Neu ist, dass in der niedrigsten Gehaltsgruppe (bis 12.300 € brutto Jahreseinkommen) ab dem nächsten Schuljahr 20 € pro Monat angesetzt werden. Die Eltern werden aber nicht zusätzlich belastet, weil sie auf Antrag beim Kreisjugendamt eine Beitragsbefreiung erhalten. In den anderen Gehaltsstufen findet ebenfalls eine Anhebung statt. Zuletzt waren die Beiträge vor neun Jahren angepasst worden.   

Rat kompakt

- Zum 30. April geht Kurt Altwicker, bisher allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, in den Ruhestand. Ab dem 1. Mai wird Manfred Schneider diese Funktion übernehmen. Der Rat votierte einstimmig dafür.

- Im April will die Verwaltung einen Vorschlag zur Sanierung des baufälligen Aussichtsturms auf dem Lindchen, der seit Juni 2013 gesperrt ist, vorlegen. Bis dahin soll ein Finanzierungsmodell stehen. In Gesprächen mit der NRW-Stiftung hätte diese eine finanzielle Beteiligung signalisiert, zudem steht eine Spendenaktion im Raum. Redenius regte erneut die Bildung eines Fördervereins an. Die Gründungsveranstaltung findet am 25. März um 18 Uhr im Rathaus statt. 

- Auf Anfrage der SPD gab die Verwaltung Auskunft zum Stand der Breitbandversorgung im Gemeindegebiet. Das Ziel ist, mit fachlicher Begleitung einen Förderantrag zu stellen. Zuvor findet eine Bedarfsabfrage bei der Bevölkerung statt. Der förderfähige Kostenansatz liegt bei 300.000 € pro Projekt. Der Eigenanteil der Gemeinde würde zehn Prozent betragen, wobei diese Summe durch Dritte (Spenden, Sponsoren) aufgebracht werden darf. Die Bewilligung des Förderantrages dürfe Anfang/Mitte 2016 erwartet werden.

- Im Rahmen der Bauausschusssitzung am 15. April wird die Verwaltung ein Konzept zur geplanten Umwidmung von Gemeindestraßen präsentieren. Dabei soll auch über Form und Inhalt der Bürgerbeteiligung entschieden werden.

- Ohne Gegenstimmen wurde beschlossen, die Fachhochschule Köln mit der Erstellung eines Brandschutzbedarfplans zu beauftragen.                       
  
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