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Naturarena: Übernachtungen im Kreis leicht gesunken

Red; 27. Feb 2015, 11:33 Uhr
Bild: privat
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Naturarena: Übernachtungen im Kreis leicht gesunken

Red; 27. Feb 2015, 11:33 Uhr
Oberberg – Im Kreis gingen die Übernachtungszahlen gegenüber 2013 um rund zwei Prozent zurück – Die Naturarena Bergisches Land geht davon aus, dass der Rückgang der Geschäftsreisenden durch Freizeitgäste aufgefangen werden kann.
Die Übernachtungszahlen 2014 im Gebiet der Naturarena Bergisches Land sind minimal um 0,2 Prozent gesunken. Dabei zeigen die beiden Kreise abweichende Tendenzen. Während im Oberbergischen Kreis die Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent zurückgingen, konnte der Rheinisch-Bergische Kreis um 3,8 Prozent zulegen. Im Jahr 2013 war die Tendenz genau umgekehrt, sodass es schwer falle, längerfristige Entwicklungen zu erkennen.

Insgesamt gab es im vergangenen Jahr in den beiden bergischen Landkreisen der Naturarena rund 1.310.000 Übernachtungen. Berücksichtigt sind hierbei nur Daten der meldepflichtigen Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten. Campingplätze, Wohnmobilstellplätze, Ferienwohnungen und Privatzimmer bleiben unberücksichtigt.


„Wir gehen nach vielen Gesprächen mit Beherbergungsbetrieben davon aus, dass die Geschäftsreisenden kontinuierlich zurückgehen und wir im Bereich der Freizeitgäste diese Rückgänge auffangen. Gerade die von uns fokussierte Zielgruppe der Wanderer scheint vermehrt die Region als Reiseziel zu wählen“, betonte Mathias Derlin, Geschäftsführer der Naturarena. „Leider wird in der Übernachtungsstatistik nicht zwischen geschäftsreisebedingten und freizeittouristischen Übernachtungen unterschieden. Daher können wir nur aus den persönlichen Rückmeldungen unsere Schlüsse ziehen.“

In Köln stiegen die Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent. Noch vor wenigen Jahren haben viele Messebesucher bis weit ins Bergische hinein übernachtet, so die Naturarena. Inzwischen hat Köln seine Bettenkapazität jedoch erheblich ausgebaut. Zusätzlich führe das erhöhte Angebot zu einem Preiskampf, was wiederum Das Bergische weniger konkurrenzfähig macht. „Je entfernter ein Betrieb von den städtischen Ballungsräumen liegt, umso schwieriger wird es für ihn, Geschäftsreisende als Kunden zu akquirieren. Wir werden weiter versuchen, mit eigenen Argumenten den Gast zu locken und den Freizeittourismus zu beleben, um damit dem Trend der sinkenden Geschäftsreisenden entgegen zu steuern“, so Derlin.
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