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Kleine Einsteins forschen mit Professor Habilus

jt; 24. Feb 2015, 13:18 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Professor Habilus führte spannende Experimente durch. Gerade weil diese nicht immer ohne Fehler verliefen, gab es hier viel zu lernen.
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Kleine Einsteins forschen mit Professor Habilus

jt; 24. Feb 2015, 13:18 Uhr
Gummersbach – 411 aufgeweckte kleine Nachwuchsforscher aus den umliegenden Kitas dürfen heute und morgen an der FH Köln, Campus Gummersbach, im Rahmen des Projektes „MINT für Minis“ experimentieren.
Von Jana Tessaring

Bestens ausgerüstet mit Kittel, selbstgebastelter Brille und einem Forscherausweis traten Kindergartenkinder zu der nun bereits zum dritten Mal stattfindenden Veranstaltung „MINT für Minis“ an. Das Projekt bietet heute und morgen insgesamt 411 Kindern die Möglichkeit, in die Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz „MINT“, hinein zu schnuppern. Der Gummersbacher Bürgermeister, Frank Helmenstein, begrüßte die kleinen „Einsteins“ im großen Hörsaal mit der Frage „Seid ihr gut drauf?“, worauf die Kinder lauthals mit „Ja!“ antworteten. Dieses Jahr waren nicht nur Kindergartengruppen aus Gummersbach, sondern auch aus Lindlar und Marienhagen mit dabei.


Der Lions Club Gummersbach sorgte im vergangenen Jahr mit einer Spende von 6.000 € dafür, dass die Kleinen auch in ihren Kitas eifrig weiterforschen konnten. Heute bedankten sich die Nachwuchsforscher und ihre Erzieher dafür mit einer Zimmerpflanze, in die sie selbstgebastelte Karten gehängt hatten. Als Mitglied und ehemaliger Präsident des Lions Clubs nahm Helmenstein die Pflanze begeistert entgegen.



[Völlig hingerissen verfolgten die Kinder das Theaterstück "Professor Habilus und der Fehlerteufel.]

Das Theaterstück „Professor Habilus und der Fehlerteufel“ bildet den Rahmen für die Veranstaltung, die mithilfe von Studenten der FH sowie Schülern der Gesamtschule Gummersbach-Derschlag und des Lindengymnasiums auf die Beine gestellt wurde. Gemeinsam mit dem zerstreuten Professor und der wissbegierigen Mathilde gingen die Kinder in Experimenten Fragen wie „Warum sind Seifenblasen bunt?“ und „Wie funktioniert eigentlich eine Rakete?“ nach. Die wurden aber immer wieder vom gerissenen Fehlerteufel manipuliert, doch durch dessen Sabotage lernten die Kleinen ganz nebenbei, dass sich Indikatorpapier rot färbt, wenn Säure in eine Lauge kommt oder dass Raketen mithilfe von Schubkraft fliegen. Als dem Professor schließlich ein Licht aufging, dass eigentlich nur der Fehlerteufel an den misslungenen Experimenten schuld sein kann, rief ein Junge genervt „Das habe ich die ganze Zeit schon gesagt!“. Daraufhin fordert Professor Habilus die Kinder auf, ihm zu helfen, den Teufel auszutricksen.

Die sichtlich motivierten Kinder wurden in Kleingruppen aufgeteilt und verbrachten den Tag mit spannenden Experimenten. Auch eine Mittagspause und eine „Bewegte Pause“ gehörten zum Programm. Im zweiten Teil des Theaterstückes lernten die Kinder dann, dass Fehler in der Wissenschaft wichtig sind und man auch mal einen Fehler machen darf. Denn wissenschaftlicher Fortschritt und Fehler gehören zusammen: Durch das Austricksen des Fehlerteufels kommt die Forschung erst voran. Am Ende des Tages durften die Kinder zum Zeichen all dessen, was sie heute gelernt haben, ein Forscherdiplom in den Händen halten.



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