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Bunter Rückblick statt lahmer Ausblick

nh; 11. Feb 2015, 11:35 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Waldbröls Bürgermeister Peter Koester (4.v.r.) mit einer neunköpfigen Auswahl seiner insgesamt 400 Ehrengästen.
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Bunter Rückblick statt lahmer Ausblick

nh; 11. Feb 2015, 11:35 Uhr
Waldbröl - Etwas anders als in den Vorjahren verlief der Waldbröler Neujahrsempfang in der Nutscheidhalle - Bürgermeister Peter Koester bedankte sich für rund 500 Veranstaltungen in der Stadt und zog seinen Hut.
Von Nils Hühn

„Ich will heute keinen Sachstandsbericht zu Panarbora, Boxbergkreisel oder Merkurhaus abgeben. Diesmal stehen besondere Leistungen des Vorjahrs im Fokus“, erklärte Bürgermeister Peter Koester in der mit gut 400 Personen gefüllten Nutscheidhalle. Die Stadt Waldbröl bestehe nicht nur aus „harten Standortfaktoren“ wie Straßen und Gebäuden. Vielmehr käme es auf die Menschen an, die die Stadt „lebens- und liebenswert“ machen würden. Deshalb hatte der Rathauschef mit seinen Mitarbeitern dem Neujahrsempfang die Überschrift „Waldbröl bedankt sich und zieht den Hut“ gegeben. Exemplarisch für die rund 500 Veranstaltungen, die im abgelaufenen Jahr auf Waldbröler Boden stattgefunden hatten, beleuchtete er zwölf davon.


So erinnerte Koester (Bild) noch einmal an die Waldbröler Weinkost, den BMOVED-Stadtlauf oder das Oktoberfest Vierbruchermühle. All diese Veranstaltungen seien „erstklassig“ gewesen und es wären diese „kleinen Dinge“, die das Leben in Waldbröl bereichern würden. Auch dankte er den vielen ehrenamtlichen Helfern, die ihre Freizeit für Waldbröl investieren. Stellvertretend hierfür würdigte er die Arbeit des „Freundeskreis Asyl“ und der „Malteser“. Aus der Partnerstadt Jüterborg sprach zunächst Bernd Rüdiger ein paar Grußworte und erinnerte an das diesjährige 25-jährige Jubiläum. Aus Aßlar überbrachte der Stadtverordnetenvorsteher Bernhard Völkel seine Grußworte. Für Kurzweil bei den Übergängen sorgte der Posaunenchor Poco-Brass aus Thierseifen mit locker leichter und vor allem moderner Musik unter der Leitung von Waldbröls Tausendsassa Eckhard Becker.

Als Gastredner hatte die Stadt Timo Latsch (Bild) gewonnen. Der aus Siegen stammende Sportjournalist ist stellvertretender Leiter des Sportpools von RTL und n-tv. Wie ihm seine Mutter berichtete, sei er schon in frühsten Kindstagen häufig auf dem Waldbröler Vieh- und Krammarkt gewesen. Außerdem besuchte er vor Jahren, ebenfalls mit seiner Mutter, ein Konzert von Peter Maffay in Waldbröl, womit er schon einige Erfahrungen mit der oberbergischen Stadt gemacht hatte. Der 37-Jährige hielt einen Impuls-Vortrag zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien, bei der er selbst vor Ort war. So berichtete Latsch aus dem Nähkästchen, wie das Leben eines Sportreporters aussieht. Er schloss seinen Vortrag mit einem Zitat von DFB-Sportdirektor Hansi Flick: „Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin.“
  

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