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Flutkatastrophe in Malawi - Sachspenden dringend benötigt

mg; 27. Jan 2015, 20:20 Uhr
Bilder: Malawi Government -- Schlimme Folgen hatten die andauernden Regenfälle für die Bevölkerung. Der Besitz wurde teilweise regelrecht weggespült, nun fehlt es dort an Allem.
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Flutkatastrophe in Malawi - Sachspenden dringend benötigt

mg; 27. Jan 2015, 20:20 Uhr
Engelskirchen - Das Entwicklungshilfswerk 'Malawi Goodlife' möchte die Bevölkerung in dem von schweren Überschwemmungen betroffenen Staat in Afrika unterstützen.
Schon mehrfach sendete das Hilfswerk  "Malawi Goodlife" mit Sitz in Engelskirchen medizinische Güter und weitere Sachspenden (OA berichtete) in das ohnehin von großer Armut betroffene Land im Osten von Afrika. Seit Mitte Dezember herrschen dort in weiten Teilen des Landes schwere Regenfälle. Sowohl der Malawi-See als auch der daraus entspringende Fluß Shire traten im gesamten Süden des Landes weiträumig über die Ufer.


[Schnellstmöglich versucht man entstandene Schäden zu reparieren.]

Präsident Peter Mutharika (74) erklärte zehn der 28 Bezirke des Landes mittlerweile zu Katastrophengebieten und bat die internationale Gemeinschaft dringend um Beistand. Die Folgen sind erschütternd: 121.000 Haushalte wurden geradezu weggespült und rund 64.000 Hektar Land von den Fluten überschwemmt. Die Unwetter forderten bereits etliche Tote und zahlreiche Verletzte. „Die Folgen sind verheerend“, berichtet Konsul Daniel Dank vom Hilfeverein, „wir gehen davon aus, dass rund 120.000 Farmer samt ihrer landwirtschaftlichen Betriebe von den Überschwemmungen betroffen sind. Wir fürchten des Weiteren starke Ernteeinbußen bei Mais und Korn. Das wird die Menschen in den Folgemonaten ungemein treffen."  



Vom Leid der Bevölkerung in Malawi ist bislang wenig Notiz genommen worden. "Das ist in den allgemeinen Nachrichten etwas untergegangen“, berichtet Tobias Hachenberg. Der Hilfeverein bittet nun um Hilfe. Anfang März soll erneut ein großer Seecontainer mit medizinischem Equipment nach Afrika verschifft werden. Um die Lieferung noch zielgerichteter zu ergänzen, werden dringend Kleidung, Decken, Hygieneartikel (zum Beispiel Handtücher), Nahrungsmittel in Konservenform, Küchenutensilien und Baumaterial benötigt. Die in Säcken oder Kartons verpackten Spenden können zum Verladeort des Containers oder ins Vereinsbüro in Haus Alsbach in Engelskirchen gebracht werden.


[Auch das christliche Gemeindehaus in Machinjiri hielt den Regenmassen nicht stand.]

Nach Absprache werden die Spenden aber auch gerne von den Vereinsmitgliedern abgeholt. „Diese Form der Verpackung ist optimal, um die Freiräume im Container optimal ausnutzen zu können“, erklärt Hachenberg, „so wird kein Platz verschenkt und möglichst viel Material versendet.“ Wer finanzielle Unterstützung leisten möchte, sollte ebenfalls Kontakt mit den Mitgliedern aufnehmen. „Die letzte Aktion wurde von sehr vielen Privatpersonen in beiderlei Formen unterstützt“, so Hachenberg, der angesichts der Lage in der Krisenregion erneut auf große und schnelle Resonanz seitens der Bevölkerung hofft.  

Der Vorstand reist im Februar für zwei Wochen in die betroffene Gegend, um sich selbst ein Bild vor Ort zu machen. Der Verein freut sich über die Kontaktaufnahme unter Tel.: 02263/92 81 372, Fax: 02263/90 29 838 oder per E-Mail: info@malawigoodlife.de.
  
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