Engelskirchen – In Engelskirchen werden dieses Jahr auch ausländische Mitbürger in das Fastelovendstreiben mit eingebunden.

Die heiße Zeit im „Fastelovend“ rückt näher – und mittendrin findet man fast ausnahmslos überzeugte Rheinländer. Nur vereinzelt trauen sich Menschen aus karnevalistischen Zonenrandgebieten in die Hochburgen des Frohsinns. Und Menschen aus anderen Kulturkreisen stehen dem närrischen Treiben in der Regel mit einer gewissen Distanz gegenüber. Dort genau setzt Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus an. „Gerade in einer Zeit, in der Religionen für Hass und Gewalt missbraucht werden, wollen wir in Engelskirchen unsere offene Gesellschaft betonen.“


So hat Karthaus in seiner Gemeinde die Karnevalsvereine aus Engelskirchen und Ründeroth sowie den Mütterkaffee mit ins Boot geholt, um ein Zeichen zu setzen. Unter dem Motto „Wir feiern zusammen“ stellen die Vereine Freikarten für ihre Prunksitzungen zur Verfügung, um ausländische Mitbürger bei ihren Sitzungen begrüßen zu können. „Ich bin selbst sehr gespannt, wie sich das entwickelt“, so Karthaus. Den Auftakt macht in der kommenden Woche der türkische Moscheeverein, der zum Mütterkaffee eingeladen ist.