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Julius Kühn rettet VfL II in Neuss

bv; 25. Jan 2015, 18:52 Uhr
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Julius Kühn rettet VfL II in Neuss

bv; 25. Jan 2015, 18:52 Uhr
Gummersbach - Zehn Tore des Nationalspielers sichern den knappen 26:28-Sieg - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum', AggerEnergie und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Neusser HV - VfL Gummersbach 26:28 (15:13).

Das Gute vorneweg - Mit dem Erfolg bei einem direkten Konkurrenten hat sich die Zweitvertretung des VfL etwas Luft im Abstiegskampf verschafft und rangiert jetzt auf dem zwölften Tabellenplatz. Gesichert wurde der schwer erkämpfte Sieg durch zehn Tore von Jung-Nationalspieler Julius Kühn, der von den Hausherren nie unter Kontrolle zu bringen war.

Jan-Lars Gaubatz, der sein letztes Spiel im blau-weißen Dress vor seinem Wechsel zum Zweitligisten nach Hamm bestritt, und Simon Ernst waren die weiteren besten Schützen der Gummersbacher. Und genau dieses Trio steht jetzt nicht mehr zur Verfügung, sodass der VfL II in den kommenden Monaten wohl weiterhin um Konstanz (und Punkte) wird ringen müssen. Im rechten Rückraum sieht VfL-Coach Georgi Sviridenko mit Srdjan Predragovic durchaus einen Spieler, der die Gaubatz-Lücke schließen kann. Aber er weiß auch: "Wir werden in der Abwehr sicherlich weiterhin Probleme haben und noch lange kämpfen müssen." Um den Deckungsverbund zu stabilisieren wurde Maik Pallach vom Ligakonkurrenten Leichlingen verpflichtet. Letzrerer wartet aber bislang noch auf seine Freigabe und kam noch nicht zum Einsatz.


In Neuss musste der VfL lange Zeit bangen, die dringend benötigten Punkte zu holen. Die Gastgeber legten vor und führten meist mit zwei Toren. Trotz des Bundesliga-Mittelblocks mit Simon Ernst und Alexander Becker bekam der VfL keine Sicherheit in seine Deckung. "Da haben wir zu viele Tore kassiert", bemängelte Siridenko, der den Kampfgeist von Neuss lobte, aber auch mit der einen oder anderen Entscheidung der Schiedsrichter haderte. Über 9:7 (20.) und 12:9 (23.) verteidigte der der NHV bis zur Pause den Vorsprung. Auch nach dem Wechsel änderte sich das Bild zunächst nicht. Zudem musste der VfL ab der 34. Minute auf Alexander Becker verzichten, der nach seiner dritten Hinausstellung die Rote Karte sah.

Neuss führte mit 17:14, doch eine starke Phase der Gäste brachte den 19:19-Ausgleich (42.) Allerdings war dies noch keine Wende, denn Neuss lag rund zehn Minuten vor Abpfiff mit 24:21 in Front. Sviridenko bat die seinen zur Auszeit und diese taktischen Hinweise hatten seine Spieler offenbar verstanden. In dem Maß, in dem die Gastgeber nun in der Abwehr nachließen, wurde Julius Kühn zum Matchwinner. Er erzielte vier der letzten sieben VfL-Tore. Auch Torhüter Tom Landgraf steigerte sich jetzt und zeigte wichtige Paraden. Neuss hatte nichts mehr zuzusetzen und Gummersbach sicherte sich die Punkte. Hart erkämpft, am Ende aber verdient.

VfL II: Julius Kühn (10), Jan-Lars Gaubatz (5/4), Simon Ernst (4), Srdjan Predragovic, Tobias Schröter (je 3), Philipp Jaeger (2), Alexander Arnold (1)
  
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