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Ruland: „Ohne Zuwanderer sähen wir alt aus“

Red; 23. Jan 2015, 10:15 Uhr
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Ruland: „Ohne Zuwanderer sähen wir alt aus“

Red; 23. Jan 2015, 10:15 Uhr
Oberberg - Die AWO Bezirks- und Kreisvorsitzende Beate Ruland fordert einen Willkommenskultur für Zuwanderer.
Beate Ruland, Bezirks- und Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO), hat sich mit dem aktuellen Migrationsbericht auseinandergesetzt und spricht sich für eine Willkommenskultur aus. Der Bericht verdeutliche, dass die Stimmungsmache gegen Zuwanderer nichts mit der Realität in Deutschland zu tun habe. Die Menschen kämen, um hier zu leben und zu arbeiten und nicht, um von Sozialleistungen zu leben, so Ruland.

[Archivbild: Beate Ruland.]

„Deutschland muss sich als Einwanderungsland mit einer Willkommenskultur darum bemühen, dass die Menschen hier für sich langfristig eine Zukunft sehen“, betonte sie. Allein in den Senioreneinrichtungen des Bezirksverbands und in seiner Altenhilfegesellschaft würden etwa 600 Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten – das sei rund ein Drittel aller Beschäftigten. Eine sehr wichtige Aufgabe der Politik sieht die Vorsitzende deshalb darin, deutlich zu machen, „dass Einwanderung unserer Gesellschaft gut tut.“



Viele Lebens- und Wirtschaftsbereiche könnten ihrer Meinung nach nicht mehr ohne eingewanderte Menschen organisiert werden. „Ohne Zuwanderer sähen wir alt aus“, bringt es die Ruland auf den Punkt und richtete sich abschließend, erneut an alle, die Stimmung gegen Zuwanderer machen: „Menschen, die heute gegen eine vermeintliche Überfremdung demonstrieren, könnten schon morgen auf die Pflege durch Zugewanderte angewiesen sein.“ Bereits Mitte Januar hatte sich die AWO-Vorsitzende zu den „Pegida“-Demonstrationen geäußert (OA berichtete). 
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