Waldbröl - Christof Laupert aus Wissen besuchte am vergangenen Samstag das Mitsingkonzert „Frau Höpker bittet zum Gesang“ – Vom Konzert war er so begeistert, dass er sich als „Leserreporter“ betätigte und eine Kritik verfasste.

„Frau Höpker bittet zum Gesang“ hieß das Mitsingkonzert am vergangenen Samstag in der Aula des Hollenberg Gymnasiums in Waldbröl. Die Idee dahinter: Menschen, die Spaß an Musik und Gesang haben, für einen Abend zu einer verschworenen Gemeinschaft zu machen in der aus vollen Lungen gesungen wird. Konzipiert und moderiert wurde die Veranstaltung von der brillanten Katrin Höpker, die das Publikum mit einer enormen Bühnenpräsenz in ihren Bann zog und zu Beginn mit wenigen Worten über Sinn, Ablauf und - äußerst charmant - auch über Regeln informierte. Dann ging es auch schon mit „Über den Wolken“ los. Frau Höpker haute in die Tasten und das gesamte Publikum sang mit – in einer Stimmgewalt, die Gänsehaut verursachte.

Das freute auch Frau Höpker, die mit dem zweiten Lied, „Help“ von den Beatles, austestete, wozu das Publikum bereit und imstande war. Und das Publikum war bereit und auch überaus imstande, Frau Höpker bereitwillig zu folgen und gehörte jetzt zum „Gesamtkunstwerk“. Gemeinsam wurde nun eine bunte Mischung aus Liedern aller Genres gesungen: nationale, internationale, ältere und aktuelle Hits sowie gelegentlich auch deutsches Liedgut. Verknüpft wurden die Lieder durch kleine Moderationen und Anekdoten, die man auch zur kurzen Erholung und zum Durchatmen brauchte. Die Ansage, dass die Botschaft des folgenden Lieds noch nie so wichtig war wie heutzutage, stachelte die singende Halle bei „Die Gedanken sind frei“ zu Höchstleistungen an.


Ein Mitsingkonzert steht und fällt mit dem Publikum und die Waldbröler verdienen hier erstklassige Noten. Natürlich gilt das ganz große Lob Frau Höpker, die stimmgewaltig, gut gelaunt und mitreißend ihr beeindruckendes Können zeigte. Sie verstand es, ihre Sänger zur Ruhe zu bringen („Ich sammle Sie nochmal ein!“), um dann hinter ihrem E-Piano zu explodieren, wobei sie zuweilen an einen Darsteller der Muppet Show erinnerte, ohne ihren Chor jemals aus den Augen zu verlieren.

Fazit: Wenn Frau Höpker das nächste Mal zum Gesang bittet, ist dies eine wunderbare Gelegenheit, ein echtes „Wir-Gefühl“ zu erleben. Mit Frau Höpkers Worten: „Jawoll!“