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Reservisten sammelten für Kriegsgräberfürsorge

js; 16. Jan 2015, 14:13 Uhr
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Reservisten sammelten für Kriegsgräberfürsorge

js; 16. Jan 2015, 14:13 Uhr
Bergneustadt - Die Reservistenkameradschaft Bergneustadt-Gummersbach konnte 2014 über 2.000 € für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zusammentragen - Bürgermeister Wilfried Holberg empfing die erfolgreichen Spendensammler.
Drei Mitglieder der Reservistenkameradschaft (RK) Bergneustadt-Gummersbach hatten am Vormittag einen großen symbolischen Scheck unter den Arm geklemmt, als sie das Büro von Bürgermeister Wilfried Holberg betraten. 2.002,75 € war darauf zu lesen - so viel Geld konnten die Reservisten im Jahr 2013 für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zusammentragen. Bei Haus- und Straßensammlungen im Stadtgebiet Bergneustadt wurden allein 1.460,50 € gespendet. Weitere 431,50 € kamen bei einer Dosensammlung am Volkstrauertag. Die RK legte noch einmal 110,89 € an Eigenspenden drauf. Das Endergebnis der Sammlung wurde heute im Rathaus präsentiert.


[Der Bürgermeister lobte den Einsatz der Reservisten.]


Wilfried Holberg, der in seiner Position als Bürgermeister traditionell als Ortsverbandsleiter der RK fungiert, begrüßte die beiden Reservisten Peter Birkner und Jörg Franzel sowie Vorstandsleiter Dennis Drexler. Er bedankte sich stellvertretend bei allen Mitgliedern, die fleißig für die Kriegsgräberfürsorge durch Bergneustadts Straßen gezogen waren: „Sie üben ein herausragendes gesellschaftliches Engagement aus. Außerdem unterstützen sie ein hohes Gut, indem sie sich dafür einsetzten, ein Mahnmal als Zeichen der Erinnerung wach und intakt zu halten.“

Die Reservisten bedankten sich indes für die Spendenbereitschaft der Bergneustädter – die ist nämlich deutlich größer als andernorts. Im Jahr 2013 wurden im gesamten Kreisgebiet 2.900 € für die Kriegsgräberfürsorge durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt. 1.300 € der Gesamtsumme kamen davon in Bergneustadt zusammen. Mit dem Endergebnis des vergangen Jahres reicht die RK Bergneustadt-Gummersbach also fast an das kreisweite Sammelergebnis von 2013 heran.





Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahr 1919, wurde der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ins Leben gerufen. Heute erhält der Verein 2,5 Millionen Kriegsgräber auf 832 Kriegsgräberstätten in 45 Ländern Europas und in Nordafrika. Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurden die Gebeine von rund 800.000 deutschen Kriegstoten in Ost-, Mittel-, und Südosteuropa aufgefunden, geborgen und auf 82 großen Sammelfriedhöfen des Volksbundes eingebettet. Weit über 500.000 davon in Russland, der Ukraine und Weißrussland. Weitere Informationen finden Sie hier.


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