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VfL will gegen Füchse alle Kräfte mobilisieren

Red; 25. Dec 2014, 13:14 Uhr
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VfL will gegen Füchse alle Kräfte mobilisieren

Red; 25. Dec 2014, 13:14 Uhr
Gummersbach - VfL-Coach Emir Kurtagic warnt vor Berlinern und Abwärtstrend - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
VfL Gummersbach - Füchse Berlin (26. Dezember, 17:15 Uhr).

Viel Zeit zum Durchatmen beziehungsweise zu einer akribischen Gegnervorbereitung blieb beiden Teams nicht, denn nach dem Spiel am Dienstag geht es bereits am 2. Weihnachtsfeiertag weiter. In einer ausverkauften SCHWALBE arena möchte sich der VfL dann wieder von seiner besseren Seite zeigen. „Wir hatten eine starke Phase, und haben nun zweimal nicht so gut gespielt. Jetzt müssen wir den Schalter wieder umlegen“, so Emir Kurtagic, der sein Team auch in einer Bringschuld gegenüber den Gummersbacher Fans sieht. Darüber hinaus müsse man den Blick in dieser starken und ausgeglichenen Liga auch weiterhin nach unten richten. „Die Mannschaften, die unten stehen, kämpfen in jedem Spiel ums Überlegen. Da haben wir nicht den geringsten Grund, uns in Sicherheit zu wiegen“, so Kurtagic, der vor der stark besetzten Berliner Mannschaft warnt. Trotz der teilweise negativen Ergebnisse sei Berlin immer noch eine zu Recht ambitionierte Mannschaft: „Wir werden uns deutlich steigern müssen, sowohl in der Deckung als auch im Angriff. Sonst werden wir auch gegen Berlin den Kürzeren ziehen.“  

Zweifellos ist die Hinrunde für den amtierenden deutschen Pokalsieger Füchse Berlin nicht nach Wunsch verlaufen. Und der Rückrundenstart brachte für die Truppe des neuen Bundestrainers Dagur Sigurdsson die nächste Enttäuschung: Beim Bergischen HC unterlagen die Handballer aus der Hauptstadt mit 25:30 (13:19) und kassierten damit nach den Negativerlebnissen gegen die Rhein-Neckar-Löwen (20:30), SC Magdeburg (26:30) und bei der SG Flensburg-Handewitt (27:36) die vierte Niederlage in der Bundesliga in Folge. Allerdings konnte man am Dienstag den Tabellenfünften aus Göppingen bezwingen und punktemäßig zum VfL aufschließen.

Dass die Berliner in dieser Saison bisher noch nicht zu ihrer gewohnten Stärke gefunden haben, hat auch mit der teilweise angespannten personellen Situation zu tun. So macht sich das verletzungsbedingte Fehlen von Denis Spoljaric, dessen Lücke von dem nachverpflichteten Kasper Nielsen nicht ganz geschlossen werden kann, gerade im Defensivbereich sehr bemerkbar. Vor allem die beiden Torhüter Silvio Heinevetter/Petr Stochl, im Normalfall eines der besten Torhütergespanne in der Bundesliga, vermissen den Abwehrchef sehr, wie ihre unbeständigen Leistungen zeigen.


Außerdem fiel Spielmacher Bartlomiej Jaszka, im Angriff der Dreh- und Angelpunkt der Füchse, monatelang aus. Inzwischen hat der Pole aber sein Comeback gefeiert, verständlicherweise aber noch nicht ganz wieder zu seiner gewohnten Form gefunden. Verzichten müssen die Berliner seit zwei Wochen auch auf den russischen Rückraumrechten Konstantin Igropulo, der sich einer Blinddarmoperation unterziehen musste. Dafür sind die beiden Flügelflitzer Mattias Zachrisson (Rechtsaußen) und Fredrik Peterson (Linksaußen) nach kurzen Verletzungspausen wieder mit von der Partie. Dafür befindet sich der wurfgewaltige Tscheche Pavel Horak wieder  auf dem Weg zu seiner alten Form. Überhaupt ist der Rückraum mit Horak, Jaszka, dem Spanier Iker Romero, Petar Nenadic und den beiden Jung-Nationalspielern Paul Drux und Fabian Wiede das Prunkstück des Berliner Angriffs. Am Kreis trägt der schwedische Hüne Jesper Nielsen nun die alleinige Verantwortung, da  Nachwuchsmann Jonas Thümmler vor einigen Wochen kurzfristig nach Erlangen wechselte.

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