Archiv

VfL will in Friesenheim Wiedergutmachung betreiben

Red; 22. Dec 2014, 13:47 Uhr
ARCHIV

VfL will in Friesenheim Wiedergutmachung betreiben

Red; 22. Dec 2014, 13:47 Uhr
Gummersbach – Nach der Heimniederlage gegen Melsungen geht es für das Team von Trainer Kurtagic noch vor dem Weihnachtsfest weiter - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
TSG Ludwigshafen-Friesenheim - VfL (Dienstag, 23.12., 19 Uhr).

Nach den positiven Ergebnissen der vergangenen Wochen, gab es für die Bundesliga-Handballer des VfL Gummersbach gegen Melsungen wieder einen kleinen Rückschlag, aber auch das gehört zu der erwarteten sportlichen Entwicklung. Gegen den spielstarken Gegner fehlte dem VfL die nötige körperliche Frische und vor allem die Abwehrleistung im ersten Durchgang war desolat. „Da müssen wir ansetzen und uns deutlich steigern, sonst werden wir in Friesenheim auch nichts holen“, erklärt Trainer Emir Kurtagic, für den dieses Auswärtsspiel eine ähnlich schwere Aufgabe darstellt: „Der Gegner hat sich etwas stabilisiert. Sie haben gezeigt, dass sie bereit sind, bis zuletzt um den Klassenerhalt zu kämpfen.“ Seinem Team werde somit alles abverlangt.

Dass sich der Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim nicht sofort wieder - wie bei seinem ersten Gastspiel – aus der „stärksten Liga der Welt“ sang- und klanglos verabschieden will, haben die Schützlinge von Trainer Thomas König in den vergangenen Wochen mit Nachdruck unter Beweis gestellt. Zwar kassierten die Handballer aus der Chemiestadt am Rhein am vergangenen Samstag bei Frisch Auf Göppingen eine 25:33 (13:18)-Niederlage, aber zuvor hatte der Neuling mit drei Siegen in Folge für einiges Aufsehen in der Handballwelt gesorgt. So landete die TSG beim heimstarken Bergischen HC mit 30:27 den ersten Auswärtssieg und in der heimischen Friedrich-Ebert-Halle wurden der TBV Lemgo mit 25:24 und Mit-Aufsteiger HC Erlangen, der mit der Empfehlung des 27:25-Sensationssieges gegen die Rhein-Neckar-Löwen nach Ludwigshafen gereist war, mit 27:26 bezwungen.


Derzeit rangiert die TSG mit 12:26-Punkten als 17. der Tabelle zwar auf einem Abstiegsrang, aber die Schützlinge von Thomas König haben die Hoffnungen auf den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben und ihre Bundesligatauglichkeit schon klar unter Beweis gestellt. Das fängt bereits im Gehäuse mit Kevin Klier an, der Woche für Woche zu den besten TSG-Akteuren zählt und nicht umsonst nach 18 Spielen mit 202 Paraden den 4. Platz aller Bundesligatorhüter einnimmt. Die TSG Friesenheim ist zwar ein Team ohne große Stars, aber ihre Stärke ist zweifellos die mannschaftliche Geschlossenheit sowie ihre Unberechenbarkeit. Dabei ist zweifellos der 2,04 Meter große Kreisläufer Erik Schmidt so etwas wie die Entdeckung der Saison, denn der knapp 22-Jährige feierte in diesem Jahr sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft und steht auch im WM-Kader.

Schon beim Hinspiel, das der VfL mit 30:24 zu seinen Gunsten entscheiden konnte, bereitete der lange Kreisläufer der VfL-Abwehr einige Probleme. Dies trifft aber auch auf die erfolgreichsten TSV-Torschützen Stefan Just (Rückraum links) und Linksaußen Philipp Grimm zu. In Göppingen waren neben Grimm noch Nico Büdel, der sich mit Andrej Kogut die Spielmacherposition teilt, und Gunnar Dietrich die erfolgreichsten Friesenheimer Werfer.

WERBUNG