Oberberg - Auch in diesem Jahr vermitteln Tierheime im Oberbergischen keine Tiere vor Weihnachten, um zu verhindern, dass Hunde und Katzen als Notfallgeschenk unter dem Weihnachtsbaum landen.

Von Michelle Peeters

Im vorweihnachtlichen Geschenkestress ist es schnell mal passiert: Für das Kind fehlt das Geschenk oder es kommt nicht rechtzeitig an. Was nun? Um nicht mit leeren Händen dazustehen, wird dann halt mal eben ein Hund, eine Katze oder ein Meerschweinchen aus dem Tierheim in der Umgebung geholt. Doch vielen ist dabei nicht bewusst, dass Tiere Lebewesen sind, die Zuneigung brauchen und deren Unterhalt auch Geld kostet.


Um zu vermeiden, dass der Vierbeiner später als „Fehlkauf“ reklamiert wird, vermitteln viele Tierheime daher in der Weihnachtszeit keine Tiere. „Wir vermitteln hier keine Geschenke, sondern Hunde oder Katzen, die ein liebevolles Zuhause suchen“, erklärte Anna-Janina Dienstuhl vom Tierheim Wipperfürth. Interessenten könnten sich die Tiere vor Ort anschauen und jederzeit besuchen kommen. Auch können sogenannte Interessenzettel ausgefüllt werden, um den möglichen Familienzuwachs zu reservieren. Abgeholt werden können die Tiere dann aber erst im neuen Jahr.