Gummersbach - Auf den VfL Gummersbach warten drei Partien in sechs Tagen, den Auftakt bildet ein Duell gegen ein anderes Team der Stunde - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

VfL Gummersbach - MT Melsungen (Samstag, 19 Uhr).

Nach dem Pokalerfolg in Hannover  am Mittwochabend warten auf den VfL Gummersbach bis zum zweiten Weihnachtstag drei Spiele in sechs Tagen. „Ich hoffe, unsere Kraftreserven reichen aus, aber wir werden auf jeden Fall alles geben“, verspricht Trainer Emir Kurtagic, der in Anbetracht des dichten Terminkalenders und des hohen Tempos im eigenen Spiel die Pause ein wenig herbeisehnt. Hinzu komme, dass es in dieser Saison in der Handball-Bundesliga keine leichten Spiele gebe: „Melsungen ist eine bärenstarke Truppe und mit Sicherheit gefestigter als bei unserem Sieg im Hinspiel. Aber auch Friesenheim und Berlin sind echte Herausforderungen.“

Dennoch gelte es, den aktuellen Lauf nach Möglichkeit fortzusetzen. „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Ob wir es schaffen, hängt von vielen Faktoren wie Einstellung, Deckungsarbeit und Chancenverwertung ab“, so Kurtagic. Personell stehen einmal mehr alle Spieler zur Verfügung. Raul Santos war leicht angeschlagen, wird aber auflaufen können. Der Top-Scorer auf Linksaußen ist einer der wenigen, der fast immer auf der Platte stehen. Die restlichen Akteure ergänzen sich nahezu perfekt. „Mittlerweile ist es so, dass jeder Spieler seine Rolle gefunden hat, wichtig ist und seine Aufgaben erfüllt“, freut sich der Trainer.

Das Duell der beiden Tabellennachbarn, die mit jeweils 20:16 Punkten die Plätze sieben und sechs einnehmen, ist so etwas wie die Begegnung der „Mannschaften der Stunde“, denn beide ließen in den vergangenen Wochen durch positive Ergebnisse aufhorchen. So ging der VfL in vier der fünf letzten Bundesligaspiele als Sieger vom Parkett - und der Einzug in das DHB-Pokalviertelfinale beim TSV Hannover-Burgdorf dürfte den Schützlingen von Kurtagic zusätzliches Selbstvertrauen gegeben haben.



Aber auch die Gäste aus Oberhessen reisen gestärkt ins Oberbergische, denn in den letzten vier Begegnungen weist die Truppe von Trainer Michael Roth mit 8:0-Punkten eine lupenreine Weste auf. Die Nordhessen verfügen über eine Ansammlung von internationalen Stars (insgesamt elf A-Nationalspieler) und haben praktisch auf jeder Position zwei Ausnahmeleute in ihren Reihen. Das beginnt bei dem schwedischen Nationalmannschafts-Torhütergespann Mikael Appelgren/Per Sandström, wobei Appelgren mit 249 Paraden nach 18 Spieltagen die Torhüter-Bestenliste anführt.

Das Glanzstück ist allerdings der Rückraum mit Philipp Müller, Momir Rnic, Patrick Fahlgren, Nenad Vuckovic, Michael Müller und Malte Schröder. Erfolgreichster Werfer ist mit 106 Toren, davon 40 Siebenmeter, derzeit Linksaußen Michael Allendorf, der zusammen mit Johannes Sellin oder dem Holländer Jeffrey Boomhouwer eine pfeilschnelle und torgefährliche Flügelzange bildet. Und am Kreis droht dem VfL-Gehäuse vom deutschen Nationalspieler Felix Danner die größte Gefahr.