Gummersbach - Wie bereits spekuliert, wechselt Derschlags ehemaliger Trainer zu den Vulkan-Ladies - Der Bundesligist bestätigte heute Nachmittag die Verpflichtung Dincics, der erst vor zwei Tagen sein Amt in Derschlag niederlegte.

Von Nils Hühn

Mit Caslav Dincic verpflichtete der Handball-Bundesligist einen Trainer, unter dessen Leitung die Damenmannschaft des TuS Weibern in der Saison 2002/2003 erstmalig den Aufstieg ins Oberhaus des Deutschen Handballs schaffte. Mit Stolz vermeldet das Management der Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern heute, dass sich Dincic bereit erklärt hat, künftig die sportlichen Geschicke bei den Koblenzerinnen zu leiten.


Nach seiner Tätigkeit in Weibern trainierte Dincic unter anderem die serbische Frauen-Nationalmannschaft und nahm mit ihr 2009 an der Europameisterschaft teil. Parallel dazu führte er die Herrenmannschaft des TuS Ferndorf von der Oberliga in die 2. Bundesliga. Dincic ist ein Mann, der voller Selbstbewusstsein von sich behauptet „noch mit jeder Mannschaft Erfolg gehabt zu haben“. Dieser wird bei den Vulkan-Ladies dringend benötigt. Caslav Dincic erhält einen Vertrag bis Mai 2016.

Der gebürtige Serbe wird das Training der Vulkan-Ladies ab dem 22. Dezember leiten. „Wir sind froh, dass wir mit Caslav Dincic einig geworden sind. Er hat einen großen Erfahrungsschatz in puncto Frauenhandball“, sagt Vulkan-Ladies-Geschäftsführer Manfred Sattler. Diese schnelle Entwicklung im Fall Dincic ist etwas überraschend und lässt die Begründungen Dincics mit anderen Augen sehen. So dürften wohl nicht nur die schlechtesten Schiedsrichter Deutschlands“ (OA berichtete) und die „amateurhafte Vereinsführung“, wie Dincic sich zuletzt äußerte, die Gründe für sein Ende in Derschlag sein. „Wir akzeptieren das so“, hat TuS-Abteilungsleiter Oliver Meyer das Thema Caslav Dincic bereits zu den Akten gelegt. Beim Tabellenzweiten der Oberliga schaut man nur noch nach vorne und plant mit dem neuen Coach Michiel Lochtenbergh (OA berichtete). Bereits heute Abend empfängt man auf dem Epelberg den Verbandsligisten CVJM Oberwiehl zum Viertelfinal des Zunft-Kölsch-Kreispokals.