Reichshof – Das Öko-Meine-Team, das Leitungsteam der Jugendfeuerwehr und Kai Zschiesche, der „Mann hinter dem Sportabzeichen“, wurden in der gestrigen Ratssitzung für ihren uneigennützigen Einsatz zum Wohle der Gesellschaft geehrt.

„Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen“. Mit diesem Zitat des chinesischen Philosophen Konfuzius brachte Reichshofs Bürgermeister seine Anerkennung gegenüber den Ehrenamtlern zum Ausdruck, die in der gestrigen Sitzung des Reichshofer Rates geehrt wurden. „Sie handeln ehrenhaft, indem sie ein Amt und die dazugehörige Verantwortung übernehmen, sich diese Arbeit nicht bezahlen lassen und dadurch Vorbilder für unsere Gesellschaft in allen Altersklassen sind“, so Gennies.

Mit Blumen, einer Medaille und einer Urkunde bedankte er sich zunächst bei Heike Schacht, Petra Köster und Petra Lünschermann, die das Öko-Mene-Team aus Eckenhagen vertraten. Das Team kann bereits auf 20 erfolgreiche Jahre zurückblicken, in denen es insgesamt 40 Kleidermärkte, zuerst im evangelischen Gemeindehaus und später im Schulzentrum Eckenhagen, ausgerichtet hat. Von den Verkaufserlösen wurden jeweils 15 Prozent einbehalten und an karitative Zwecke gespendet. So konnten im Verlauf der Jahre mehrere tausend Euro an hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche sowie die damit verbundenen sozialen Einrichtungen gespendet werden. Das St. Josefshaus in Eckenhagen, das Jugendzentrum Freestyle oder auch die Tafeln in Waldbröl und Bergneustadt sind nur einige der Einrichtungen, die sich über Spenden des Öko-Mene-Teams freuen konnten.


Mit Maik Bourbonnes, Jens Spaniel und Florian Engel wurde das Leitungsteam der Jugendfeuerwehr Reichshof für seine, so Gennies, „wertvolle und zukunftsträchtige Arbeit“ ausgezeichnet. 25 Mädchen und 73 Jungen zwischen zehn und 18 Jahren gehören der Reichshofer Jugendfeuerwehr an. In regelmäßigen Abständen organisiert das Leitungsteam für sie Zeltlager, Ferienfreizeiten oder den Berufsfeuerwehrtag. „Das Leitungsteam und die Betreuer sind Allrounder, trocknen bei Bedarf Tränen, kochen, kennen tolle Lagerspiele und sind echte Vorbilder für die Feuerwehrleute von morgen“, lobte der Bürgermeister in seiner Laudatio.

Als Einzelperson wurde Kai Zschiesche aus Oberagger geehrt. Er ist in der Gemeinde der Mann hinter dem Deutschen Sportabzeichen. „Zur Abnahme des Sportabzeichens braucht es jemanden, der die Werbetrommel rührt, der die Organisation übernimmt, Turnhallen und Sportplätze reserviert, die Sportler motiviert und natürlich die Leistung kontrolliert“, erklärte Gennies die vielfältigen Aufgaben, die Zschiesche Jahr für Jahr übernimmt – und dies bereits seit 35 Jahren und somit sein halbes Leben lang. Eine ganze Generation, so der Bürgermeister, hielt sich unter seinen wachsamen Augen körperlich fit und erzielte individuelle Bestzeiten. Für diese Ausdauer im Ehrenamt überreichte Gennies Zschiesche die Ehrenamtsmedaille und sprach ihm, stellvertretend für alle, die Reichshof durch ihren uneigennützigen Einsatz bereichern, seinen besonderen Dank aus.